Stahlrohre aus Hamm für Flüssiggasterminal

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat sich am Freitag die Produktion bei Mannesmann angeschaut. Heute sollen da wichtige Stahlrohre für ein LNG-Terminal im Norden Deutschlands fertig werden.

© Radio Lippewelle Hamm

Bei der Firma Mannesmann im Hammer Westen werden noch bis heute Mittag 3,3 Kilometer lange Stahlrohre für das deutschlandweit erste Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven hergestellt. Aus diesem Grund ist NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) nach Hamm gekommen, um sich die Produktion aus der Nähe anzusehen.

"NRW und Hamm können stolz darauf sein"

Mit orangenem Helm und Warnweste ist die Ministerin durch die Werkshallen bei Mannesmann gegangen. Es war laut und heiß, denn hier in Hamm werden 800 Tonnen Stahl zu Rohren verarbeitet. "Es ist toll zu erleben, wie hier ein Rädchen ins andere greift. Ehrlicherweise erfüllt das einen schon ein Stück weit mit Stolz", sagte die Ministerin gegenüber der Lippewelle. "Hamm macht klar, dass hier nach wie vor Industrie der höchsten Qualität stattfindet. Hier ist genau die richtige Region, gut gelegen und gut angeschlossen. Das ist eine gute Nachricht für Hamm", so Neubaur weiter.

Im Winter soll Gas durch Hammer Rohre fließen

Die direkte Nähe zu Niedersachsen sei wichtig, denn wenn die Rohre fertig sind, gehen sie nach Wilhelmshaven, wo sie angeschlossen werden. Dort soll noch vor Weihnachten ein Flüssiggasterminal mit Hammer Rohren russisches Gas ersetzen und in Deutschland zur Energiesicherheit beitragen.