Stellenabbau bei der Post: Hamm bleibt verschont

Die Post baut in Deutschland bis zum Jahresende 8000 Stellen ab. Für die Mitarbeitenden in Hamm besteht aber kein Grund zur Sorge.

© DPDHL Group / DHL Group

Keine Betriebsbedingten Kündigungen in Hamm

Die Deutsche Post plant bis Jahresende den Abbau von 8000 Stellen in ganz Deutschland. Laut eines Sprechers der DHL Group müssen sich die Mitarbeitenden in Hamm allerdings keine Sorgen machen. Demnach soll es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, so der Sprecher weiter. Freiwerdende Stellen aufgrund von Renteneintritten würden beispielsweise nicht nachbesetzt werden. So fielen über den angebenen Zeitraum die entsprechenden Stellen weg. Trotz einer kürzlichen Gehaltserhöhung für Briefträger und Paketboten begründet das Unternehmen diesen Schritt mit hohen Kosten im Brief- und Paketbereich von DHL, der rund 187.000 Beschäftigte umfasst.

Hamm bekommt weiter normal Post

Desweiteren betonte der Sprecher, dass sich Hammer keine Sorgen um die Paketzustellung machen müssten. Paketzusteller sind weiter notwendig und werden gebraucht. Der Stellenabbau beziehe sich demnach in erster Linie auf Verwaltungs- und Betriebsstellen.

Herausforderungen im Brief- und Paketgeschäft

Die Deutsche Post will durch den Stellenabbau effizienter werden und plant, diesen sozialverträglich zu gestalten. Neben dem deutschen Brief- und Paketgeschäft sind auch andere Bereiche des globalen Logistikers DHL betroffen, der weltweit etwa 600.000 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 2024 stieg der Umsatz des Konzerns um 3 Prozent auf 84,2 Milliarden Euro, während das Betriebsergebnis um 7,2 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro sank. Die Sparmaßnahmen sollen die Kosten um mehr als eine Milliarde Euro senken.

Zukunftsaussichten und andere Geschäftsfelder

Das Stammgeschäft der Deutschen Post in Deutschland ist seit langem ein Problembereich. Im digitalen Zeitalter sinkt die Briefmenge kontinuierlich, während die Paketmengen zunehmen. Andere Geschäftsfelder wie Express-Sendungen und Lieferketten-Dienstleistungen sind profitabler, doch auch hier sind die Auswirkungen der Konjunktur und geopolitischer Konflikte spürbar.

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