Steuerhinterziehung in einem Restaurant in Hamm

Jahrelang hat die Betreiberin eines China-Restaurants in Hamm ihre Angestellten schwarz bezahlt. Jetzt steht sie vor Gericht.

Die langjährige Betreiberin eines China-Restaurants in Hamm steht in Dortmund wegen Sozialbetrugs und Steuerhinterziehung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft beziffert den Gesamtschaden auf über eine Million Euro. Die 59-jährige Angeklagte soll ihre Angestellten über Jahre hinweg schwarz bezahlt haben.

Steuerprüfung deckt Ungereimtheiten auf

Das Restaurant der Gastronomin warf seit 2010 regelmäßig Gewinne ab. Als sich dann aber im Jahr 2018 eine Steuerprüfung anmeldete, war das Aus des Betriebs besiegelt. Die Beamten stießen in den Geschäftsbüchern auf zahlreiche Ungereimtheiten. Aus Sicht der Experten war es zum Beispiel unmöglich, mit den geringen in den Büchern ausgewiesenen Lohnkosten einen Sieben-Tage-Restaurantbetrieb zu fahren. Nach der Steuerprüfung meldete die Angeklagte sofort Insolvenz an. Für den Fall eines umfassenden Geständnisses stellten die Richter ihr eine Bewährungsstrafe in Aussicht.

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