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Strafverfahren im OLG-Hamm meistens Verkehrsverstöße
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Strafverfahren im OLG-Hamm meistens Verkehrsverstöße

Das OLG Hamm hat die Statistiken zum Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht.

Veröffentlicht: Dienstag, 26.07.2022 15:18

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Ein Großteil der Strafverfahren am Oberlandesgericht Hamm im letzten Jahr drehte sich um Verkehrsverstöße. Darunter fallen zum Beispiel Falschparken, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen. Demgegenüber nahmen die Verstöße gegen Corona-Schutzmaßnahmen nur einen kleinen Anteil an.

Im Bezirk der Generalstaatsanwaltschaft Hamm sind die Ermittlungsverfahren leicht zurückgegangen. 520.000 Verfahren wurden 2021 gegen namentlich bekannte Tatverdächtige geführt. Damit erreicht dieser Wert ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr. Ein Rückgang um beinahe 20.000 Verfahren ist hingegen bei den Ermittlungen gegen unbekannte Täter zu verzeichnen.

Daniel Dependahl von der Generalstaatsanwaltschaft führt das auf den Rückgang der Wohnungseinbrüche während der Ausgangsbeschränkungen zurück. Einen Anstieg gab es außerdem bei der Verfahrensdauer von Berufungen. Im Jahr 2020 nahmen diese noch durchschnittlich neun Monate in Anspruch, 2021 waren es elf. Darin spiegelt sich weiterhin der Abgasskandal um verschiedene Autohersteller wider.

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Schon gewusst?

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Es gibt sogenannte Justiz-Auktionen vom Oberlandesgericht Hamm - diese sind jetzt online. Da hat es schon einige spannende Versteigerungen gegeben. Im Oktober ist zum Beispiel zum ersten Mal das Internetgeld Bitcoin versteigert worden.

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Kuriose Auktionen am OLG
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Die Justiz-Auktion NRW konnte im letzten Jahr Rekorderlöse vermelden. Durch die Online-Versteigerung von beschlagnahmten Gegenständen, Räumungsgut oder ausgesonderten Sachen aus den Verwaltungen wurde ein Umsatz von über 2 Millionen Euro erzielt. Bundesweit waren es sogar 6,4 Millionen Euro. Das sind 1,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Justiz-Auktion wurde 2006 vom Oberlandesgericht Hamm gegründet. Aktuell sind 3300 Verkäufer bundesweit bei der Justiz-Auktion registriert. Sie setzen sich aus Behörden und Gerichtsvollziehern zusammen. Über 37.000 Bieter nutzen die Online-Plattform. Seit der Gründung wurden mehr als 122.000 Auktionen eingestellt.

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