
Streik und Demos: So ist die Lage am Montag in Hamm
Am Montag (8.1.) beteiligen sich auch Landwirte und Transportunternehmen aus Hamm an der bundesweiten Aktionswoche des Deutschen Bauernverbandes. Bahnstreiks sind erst ab Mittwoch möglich. Wir haben schon vorab mit den Landwirten gesprochen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Veröffentlicht: Freitag, 05.01.2024 11:53
Landwirte aus Hamm bei Protesten dabei
Mit einer Sternfahrt zur B1 in Dortmund starten Landwirte aus Hamm und Umgebung am Montag (8.1.) die Aktionswoche der Landwirtschaft. Sie protestieren gegen die Sparpläne der Bundesregierung. Die sahen eigentlich eine Streichung der Vergünstigungen für Agrardiesel und bei der Autosteuer für Landwirte vor. Obwohl die Bundesregierung angedeutet hat, zum Teil einzulenken, will der Bauernverband an der Protestaktion festhalten und fordert, dass die Sparmaßnahmen im Agrarbereich komplett gestrichen werden.
Liveticker zu den Bauernprotesten in und um Hamm herum
08.01.2024 um 13.17 Uhr: Corso in Soest angekommen
Zwar war ursprünglich eine Route nach Dortmund angekündigt, allerdings ist der Corso inzwischen über Werl nach Soest gefahren. Im Laufe des Nachmittags wird es durch die Rückfahrt der Trecker immer wieder zu Verkehrsproblemen kommen. Wir beenden den Ticker an dieser Stelle.
08.01.2024 um 11.28 Uhr: Trecker auf der B1 in Richtung Werl
Für die Landwirte geht es aktuell über die B1 in Richtung Werl. Aktuell sind sie in Werl-Büderich.
08.01.2024 um 10.00 Uhr: Trecker aus Hamm in Bönen eingetroffen
Die Trecker aus Hamm sind mittlerweile in Bönen angekommen.
08.01.2024 um 8.45 Uhr: Zweiter Trecker-Corso unterwegs Richtung Hamm-Pelkum
Seit etwa 8.45 Uhr ist auch der zweite Trecker-Corso in Richtung Unna gestartet. Auf dieser Strecke kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen:
Römerstr. / Friedrich-Ebert-Str. / Hammer Str. / Bülowstr. / Wittekindstr. | Am Lausbach / Johannes-Rau-Str. / Dortmunder Str. / Sandbochumer Str. | Alte Landwehrstr. / Kamener Str. / Bönener Str.
08.01.2024 um 07.29 Uhr: Erste Staus in Richtung Werl
Eigentlich sind die ersten Kundgebungen erst am Vormittag angekündigt, doch bereits jetzt am Montagmorgen sind die ersten Staus zu merken, melden uns Lippewelle-Hörer. Auf der B63 zwischen Hamm und Werl blockieren die ersten Traktoren schon den Verkehr. Hintergrund ist, dass die Trecker für ihre Anreise natürlich deutlich länger benötigen als ein Auto mit normaler Geschwindigkeit.
08.01.2024 um 06.03 Uhr: Polizei in NRW rechnet heute mit massiven Behinderungen
Der Landwirtschaftliche Kreisverband Ruhr-Lippe (Bochum, Dortmund, Hamm, Herne, Kreis Unna) hat die Sternfahrt am Montag (8.1.) organisiert. Sie soll in einer großen Trecker-Demonstration auf der B1 münden. Der Vorsitzende Hans-Heinrich Wortmann rechnet mit etwa 500 beteiligten Treckern. Die Fahrt sei absichtlich am Vormittag, also außerhalb des Berufsverkehrs geplant worden. An den Aktionen wollen sich auch Transportunternehmen beteiligen und damit gegen gestiegene Ausgaben bei der Maut protestieren. Die Polizei rechnet landesweit mit zum Teil massiven Verkehrsbehinderungen. Größere Versammlung soll es demnach in Köln, Bonn, östlich von Dortmund und Münster geben. Hier würden mehrere Hundert Zugmaschinen erwartet. Die zuständigen Polizeidienststellen warnen nach einer großen Anzahl von angemeldeten Traktorprotesten vor Verkehrsproblemen. Diese könnten sich den ganz Montag hinziehen.
06.01.2024 um 12.18 Uhr: Bahnstreik frühestens ab Mitte der Woche
Die Lokführergewerkschaft (GDL) wird laut Kölner Stadtanzeiger vom 6. Januar frühestens ab kommenden Mittwoch, 10. Januar, mit den lange angekündigten Streiks bei der Deutschen Bahn beginnen. Grund ist die zweitägige Jahrestagung des Beamtenbundes (dbb) in Köln, die am Montag beginnt. Die GDL gehört zu den Mitgliedsgesellschaften des dbb. Er habe mit GDL-Chef Claus Weselsky schon vor Weihnachten verabredet, "dass während der Tagung in Köln keine Streiks stattfinden werden", sagte der dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Samstag, 6. Januar. Die Jahrestagung des dbb in Köln, zu der mehr als 500 Delegierte erwartet werden, steht unter dem Titel "Starker Staat, wehrhafte Demokratie".
05.01.2024 um 16.18 Uhr: Bahn legt neues Angebot vor
Am Freitagmittag, 5. Januar, hat die Deutsche Bahn der Gewerkschaft ein neues Angebot gemacht, um den Streik noch abzuwenden. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler sagte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass man nun „der GDL bei ihrer Kernforderung jetzt weit entgegen“ kommen wolle.

