Studie: Deutlich mehr Fälle von Cybermobbing

Viele junge Menschen sind von Cybermobbing betroffen. Ein Hammer Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie kennt das Problem - und Lösungsansätze.


Der Anteil der im Internet gemobbten Kinder und Jugendlichen ist in den vergangenen drei Jahren um 36 Prozent gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing und der Techniker Krankenkasse hervor. Der Hammer Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Moritz Noack sagt, Belästigung, Nötigung oder Bedrängung im Internet, in Social-Media-Kanälen oder Chat-Rooms seien keine neuen Phänomene.

Wenn Sozialkontakte in der Pandemie jedoch fast ausschließlich digital hergestellt werden, entstünden häufiger Situationen, in denen Menschen die Anonymität, die ständige Verfügbarkeit und die Öffentlichkeit des Internets nutzten, um andere auszugrenzen, so Dr. Noack. Eltern könnten häufig nicht ausreichend kontrollieren, was ihre Kinder in sozialen Medien machen. Junge Menschen neigen dann eher zu impulsiven Handlungen, ohne mögliche Konsequenzen zu berücksichtigen. Bei Verdacht auf Cybermobbing sollten Eltern ihre Kinder darauf ansprechen, ihnen Unterstützung anbieten und gemeinsam nach Ursachen suchen.

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