Tausende Muslime in Hamm feiern Opferfest

Eid Mubarak! Seit Mittwoch wird im Islam das Opferfest gefeiert. Unsere türkische Lippewelle-Praktikantin Gonca hat uns gesagt, worauf es dabei ankommt.

© Gonca Cadirgi

Vier Tage wird in Hamm gefeiert

Das Opferfest gehört zu den höchsten Feiertage im muslimischen Glauben. Zu Beginn am Mittwoch stand das Morgengebet an und danach wurde die Familie besucht. "Es ist ein schönes Beisammensein", meint Lippewelle-Praktikantin Gonca, die auch mit ihren Verwandten feiert.

Beim Opferfest wird an den Propheten Abraham erinnert, der eine göttliche Probe bestanden hat. Nach muslimischer Überlieferung war er bereit, Allah seinen Sohn zu opfern. Das musste er aber nicht. Stattdessen hat Allah ein Schaf geschickt, das dann geopfert wurde - und die Probe galt als bestanden, weil Abraham zeigen sollte, wie er war, etwas zu opfern, erklärt uns Gonca. Die Geschichte steht auch so in der Bibel - Abraham gilt als gemeinsamer Stammvater von Muslimen, Juden und Christen.

Schafe schlachten ist auch in Hamm Tradition

Für das Opferfest lassen Muslime bis heute Schafe schlachten. Dieses geschlachtete Fleisch wird dann an Familienmitglieder und Freunde verteilt, aber auch an Bedürftige. "Das ist immer was Schönes, weil man dann auch das Lächeln dieser Menschen sieht", freut sich Gonca.

In Hamm gilt das Fest nicht als offizieller Feiertag. Schüler islamischen Glaubens dürfen sich an diesem Tag vom Unterricht befreien lassen, Arbeitnehmer können unbezahlten Urlaub beantragen oder sich Erholungsurlaub nehmen.

© Radio Lippewelle Hamm

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