
Tempo 30 in Hamm: geht da noch was?
Die Straßenverkehrsordnung gibt der Verwaltung in Hamm mehr Spielraum, um Tempo-30-Bereiche, Busspuren und Fahrradwege einzurichten.
Veröffentlicht: Freitag, 25.04.2025 15:35
Stadt Hamm freut sich über mehr Spielraum
Die Straßenverkehrsordnung erlaubt Städten wie Hamm seit kurzem, einfacher Busspuren, Fahrradwege und Tempo-30-Bereiche einzurichten. Die Neuregelungen ermöglichen Tempo-30-Bereiche auch vor Zebrastreifen und Spielplätzen. Tempo-30-Bereiche können jetzt auch einfacher verlängert werden, auch wenn beide Bereiche weiter auseinander liegen und sind nun auch leichter auf stark frequentierten Schulwegen möglich. Die Stadtverwaltung begrüßt die größeren Spielräume, die die Kommunen nun haben. In Hamm sollen die neuen Regelungen auch in Zukunft angewendet werden, heißt es. Vorher müssten die veränderten Möglichkeiten allerdings auf ihre Anwendbarkeit in Hamm und auf mögliche vorhandene Problemlagen überprüft werden. Das soll in den kommenden Monaten passieren. Erst dann könne man konkret sagen, wo in Hamm Busspuren, Fahrradwege und Tempo-30-Bereiche eingerichtet werden.
FDP in Hamm forderte Anpassungen
Die FDP in Hamm war im vergangenen November erstmal den umgekehrten Weg gegangen und hatte gefordert, dass die aktuellen Rahmenzeiten für Tempo 30 vor Schulen verkürzt werden. Um 22 Uhr (wie zum Beispiel auf der Adenauerallee) sei an keiner Schule in Hamm mehr Unterricht, sagte sie. Es würde ihrer Ansicht nach deshalb ausreichen, die Tempo-30-Begrenzung bis etwa 17 oder 18 Uhr zu beschränken. Ganz aufgehoben sehen will die Partei die Begrenzungen aber nicht.
Autorin: Ute Hien