Tierheim in Hamm kommt an seine Grenzen

Durch den hohen Anstieg der Tierarztkosten sind viele Hammer gezwungen, ihr Haustier im Heim abzugeben.


© Radio Lippewelle Hamm

Bei den Tierärzten gilt ab sofort eine neue Gebührenordnung, das heißt die Kosten beim Tierarzt steigen. Das spürt auch das Tierheim in Hamm - und zwar gleich doppelt. Das bestätigte uns Geschäftsführerin Marie Scherff. Die Tierheime selbst müssen tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ihre Schützlinge behandeln lassen. Und gleichzeitig kommen mehr Hammer ins Heim, weil sie sich die Kosten für ihr Tier nicht mehr leisten könnten. Dabei spürt das Tierheim schon seit dem letzten Jahr eine "Abgabewelle", sagt Marie Scherff.

Familien können sich Haustiere nicht mehr leisten

Es gebe Anfragen aus ganz Deutschland. Viele, die sich während der Coronazeit ein Tier angeschafft haben, wollen es jetzt wieder loswerden. Da fallen Sätze wie "Die Katze macht meiner Mutter keinen Spaß mehr" oder bei Trennungen heiße es "Das ist ja nicht MEIN Hund..." Es gebe aber auch wirklich verzweifelte Halter, die jeden Rat annehmen, um das Tier zu halten, sagt Scherff.

Wie könnt ihr helfen?

Es hilft, wenn sich Menschen mit einem gut überlegten Tierwunsch an das Tierheim wenden. Dort bekommt ihr eine kompetente Beratung, egal ob zu Hund oder Katze. Und das Tierheim braucht um so mehr Geld- oder Sachspenden. Im "Futterhaus" an der Wilhelmstraße steht ab sofort ein Weihnachtswunschbaum. Dort könnt ihr die Wünsche der Tierheimtiere erfüllen.