Tritt bei Benefiz-Spiel in Hamm: TSC-Spieler entschuldigt sich

Nach dem Kopftritt beim Benefiz-Kreisliga-Spiel des Türkischen SC gegen den SVF Herringen am Samstag hat sich der TSC-Spieler entschuldigt.

Eigentlich sollte es ein friedliches Spiel in der Fußball-Kreisliga A werden - zugunsten der Erdbeben-Opfer in Syrien und der Türkei. Allerdings endete die Partie zwischen dem TSC und dem SVF Herringen am Samstag mit einer roten Karte. Laut Zeugen und WA-Berichten soll ein Spieler vom TSC einem Gegenspieler vom SVF Herringen mit voller Absicht ins Gesicht getreten haben - und zwar, als der schon am Boden lag. Das hat im Nachgang für viel Aufregung gesorgt - auf dem Platz und auch beim Publikum.

SVF-Spieler erholt sich

Nach Informationen des WA wird der verletzte Spieler vom SVF Herringen keine bleibenden Schäden davontragen. Nur sein Ohr ist wohl noch ein bisschen geschwollen, er konnte aber am Rosenmontag schon beim Karnevalszug dabei sein. Der TSC-Spieler habe sich mittlerweile entschuldigt und sagt, dass es keine Absicht war. Er wolle seinen Gegenspieler außerdem gerne mal zum Essen einladen.

Spendenergebnis trotzdem hoch

Aber: Sein Ursprungs-Ziel hat der TSC mit dem Spiel trotzdem erreicht. 500 Zuschauer haben insgesamt rund 5.000 Euro gespendet, schreibt der Westfälische Anzeiger. Und dieses Geld soll jetzt eben an die Opfer in den Erdbeben-Gebieten in der Türkei und Syrien gehen.

„Zum Sportlichen kann ich nichts sagen. Aber ich kann sagen, dass diese Spendenaktion eine super Geschichte war. Sie hat die Freundschaft und die Hilfsbereitschaft gezeigt“, zitiert der WA Hamms Oberbürgermeister Marc Herter nach dem Spiel. Er verfolgte die Begegnung zusammen mit Ismail Erkul, dem Hammer Integrationsratsvorsitzenden. Die Partie endete mit einem 3:2 (2:2) für den TSC in der Nachspielzeit.