Umbau der evangelischen Kirche in Hamm

Die evangelische Kirche in Hamm wird grundlegend umgebaut. Sie will auf Dauer rund die Hälfte ihrer Gebäude aufgeben. Gottesdienste und Seelsorge sollen als Querschnittsaufgabe über die Gemeindegrenzen hinweg organisiert werden. 

Sondersynode zur Transformation der evangelischen Kirche
© Ev. Kirchenkreis

Weniger Gebäude und neue Projekte für die evangelische Kirche Hamm


Die evangelische Kirche in Hamm plant eine umfassende Umstrukturierung. Am Freitag, dem 21. März 2025, hat die Kreissynode der evangelischen Kirche in Hamm in einer Sondersitzung beschlossen, mittelfristig rund die Hälfte der 160 Gebäude aufzugeben. Dies betrifft vor allem Pfarrhäuser, Gemeindehäuser und Kirchen. Gleichzeitig werden neue Projekte wie eine Kinderkathedrale im Hammer Osten und ein gemeinsames Gemeindemanagement für Bönen, Herringen und Pelkum-Wiescherhöfen geprüft. Hintergrund sind sinkende Besucherzahlen in den Gottesdiensten, Kirchenaustritte und damit auch geringere Einnahmen.

Innovative Gottesdienstformen und zentrale Servicestelle

Gottesdienste und Seelsorge sollen künftig über Gemeindegrenzen hinweg organisiert werden. Eine zentrale Servicestelle für sogenannte Kasualien wird die Verteilung von Anfragen für Taufen, Trauungen und Beerdigungen unterstützen. Innovative Gottesdienstformen sollen mehr Raum erhalten. Ein Beispiel ist die erfolgreiche Jugendkirche in der Lutherkirche in der Innenstadt von Hamm, wo auch zusammen mit der Lippewelle das Mitsingkonzert "Musik für die Seele" veranstaltet wurde. Aufgrund des Rückgangs von Finanzen und Personal werden in fünf Jahren nur noch sechs bis zehn Personen pro Wochenende für Gottesdienste zur Verfügung stehen.

Weitere Meldungen