Ungewisse Zukunft für das Stunikenhaus Hamm

Das historische Stunikenhaus in der Hammer Innenstadt steht möglicherweise vor dem Verkauf. Das bestätigte der Besitzer Heinz Harling auf Lippewelle-Anfrage. Den aktuellen Pächtern habe er zum Jahresende gekündigt. Die Zukunft des prägenden Gebäudes ist noch offen.

Das historische Gebäude ist Teil eines Stadtrundganges.
© Radio Lippewelle Hamm

Das Haus in der Antonistraße wurde 1748 erbaut und ist damit eines der wenigen barocken Häuser in Hamm, die Brände und Bombenkrieg überstanden haben. Es gehörte zwischenzeitlich auch mal der Stadt Hamm, seit 2011 dem Geschäftsmann Harling. Er nutzte das Haus erst für den Stunikenclub, als sich das nicht rechnete, eröffnete dort ein öffentlich zugängliches Restaurant mit wechselnden Pächtern.

Harling spricht von "elf herausfordenden Jahren".

Heinz Harling teilte auf unsere Anfrage mit, nach elf persönlich und finanziell sehr herausfordenden Jahren wolle er einen Schlusstrich unter das Engagement ziehen. Wörtlich schreibt Harling: "Nach wirtschaftlich anspruchsvollen Jahren, in denen ich oft genug auf Mieteinnahmen verzichtet hatte um überhaupt den Weiterbetrieb zu ermöglichen, habe ich mich mit Tanja und Daniel Voss nun darauf geeinigt, das Pachtverhältnis nicht über das Jahresende hinaus fortzusetzen. Ich gehe zur Zeit davon aus, dass ein Restaurantbetrieb in einem anderen Preissegment in dieser Immobilie und im speziellen, von geringer Kaufkraft geprägten Hammer Umfeld möglich sein wird."

Auch eine andere Nutzung als Gastronomie ist denkbar

Sein vorrangiges Interesse gelte dem Verkauf, auch eine Neuverpachtung sei denkbar, so Harling. Bisher schreibt die Stadt Gastronomie im Stunikenhaus vor, sie habe aber erkennen lassen, dass auch eine andere Nutzung denkbar sei, z.B. durch eine Kanzlei, teilt uns Harling mit. Das bisherige Trauzimmer werde schon anders genutzt.

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