Unternehmen in Hamm ächzen unter Kriegsfolgen
Veröffentlicht: Freitag, 18.03.2022 16:59
Drei Viertel der Unternehmen in unserer Region sind von den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges betroffen.
Das zeigt eine aktuelle Umfrage , an der sich über 100 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna beteiligt haben. Bundesweit wurden mehr als 3.700 Betriebe befragt.
Höhere Energiekosten spüren fast 85 Prozent der Unternehmen, Störungen in der Liefer- und Logistikkette immer noch mehr als zwei Drittel.
Heinz- Herbert Dustmann, Präsident der IHK zu Dortmund, fordert deshalb staatliche Hilfen für Logistikunternehmen. Jeweils ein Drittel beklagen
die Zunahme von Handelshemmnissen und den Verlust von Geschäftspartnern. Ein Viertel der Unternehmen stellt Investionen auf den Prüfstand, Entlassungen allerdings nur 15 Prozent. Die IHK fordert einen energiepolitischen Kurswechsel, neben dem beschleunigten Ausbau der regenerativen Energien dazu gehöre dazu auch, Laufzeitverlängerungen von Kohle und Atomkraftwerken zu prüfen. Das knappe Gas solle möglichst schnell aus der Stromproduktion herausgenommen werden. Steuern und Abgaben auf Energie sollten auf ein Mindestmaß verringert werden.