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Waffenverbotszone rund um den Santa-Monica-Platz.
© Hammerschmidt / Radio Lippewelle Hamm
Waffenverbotszone rund um den Santa-Monica-Platz.
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Waffenverbotszonen in Hamm: Kubera zieht positive Bilanz

Seit Ende August 2024 gibt es in der Hammer Innenstadt eine Waffenverbotszone, die von der Polizei als Erfolg gewertet wird. Polizeipräsident Thomas Kubera zieht eine positive Bilanz im Lippewelle-Gespräch. 

Veröffentlicht: Mittwoch, 01.10.2025 03:50

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Rückgang der Kriminalität und Kontrollen in Hamm

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In der Waffenverbotszone, die die Südstraße und den Santa-Monica-Platz umfasst, wurden seit ihrer Einführung rund 1500 Personenkontrollen durchgeführt. Dabei hat die Polizei in 51 Fällen verbotene Gegenstände sichergestellt. Besonders bemerkenswert: Die Straßen- und Drogenkriminalität ist von Januar bis einschließlich August 2025 um ein Drittel zurückgegangen, im Bereich des Bahnhofs sogar um die Hälfte. Kubera betont, dass die positive Entwicklung auch auf die Videobeobachtung und die verstärkten Kontrollen in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Ordnungsdienst zurückzuführen sei. 

„Die Südstraße hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt“, Thomas Kubera, Polizeipräsident.
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Strengere Regeln und neue Maßnahmen

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In der Waffenverbotszone sind nicht nur klassische Waffen verboten, sondern auch Elektroschocker und jetzt auch Messer mit einer Klingenlänge von weniger als 4 cm. Zudem darf die Polizei in der Zone auch Fahrzeuge auf Waffen durchsuchen. Seit Juli 2025 gibt es eine zweite Waffenverbotszone rund um den Hauptbahnhof, um die Drogenszene aus dem Viertel zu verdrängen. Die Zonen sind zeitlich begrenzt, da die Polizei in Deutschland nicht ohne Anlass dauerhaft Kontrollen durchführen darf. Die Einrichtung solcher Zonen muss juristisch begründet und durch Kriminalitätsanalysen gestützt sein.

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Erfolgreiche Kontrollen auf dem Stunikenmarkt

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Auch auf Jahrmärkten wie dem Stunikenmarkt darf die Polizei ohne Anlass kontrollieren. Bei der letzten großangelegten Kontrolle wurden über 100 Personen überprüft, ohne dass Waffen oder Messer gefunden wurden. „Es war ganz ruhig auf dem Stunikenmarkt, so soll es ja auch sein“, resümiert Kubera.

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Keine weiteren Zonen in Hamm geplant

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Aktuell sind keine weiteren Waffenverbots- oder Videobeobachtungszonen in Hamm geplant. Die Polizei werde jedoch die Lage weiterhin beobachten und bei Bedarf reagieren.

Autor: Rainer Wilkes

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Die ganze Sondersendung zum Nachhören

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Simone Niewerth / Thomas KuberaSondersendung zu Waffenverbotszonen
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