
Warntag 2025 in Hamm: Sirenen und Apps im Echtzeit-Test
Am Donnerstag (11.09.) um 11 Uhr, wird Hamm Teil des bundesweiten Warntags, bei dem Sirenen und Warn-Apps wie NINA und Cell Broadcast getestet werden. Die Stadt simuliert damit reale Gefahrenszenarien, um die Bevölkerung besser auf Notfälle vorzubereiten.
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.09.2025 12:52
Technische Abläufe beim Warntag in Hamm
Am Donnerstag, den 11. September 2025, ertönen in Hamm bei Beginn des bundesweiten Warntags um 11 Uhr die Sirenen: Zunächst ein einminütiger Dauerton (Entwarnung), anschließend ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton (Warnung) und abschließend wieder Entwarnung – jeweils im Abstand von fünf Minuten. Gleichzeitig werden Warnungen über die Warn-App NINA sowie per Cell Broadcast auf Mobiltelefonen ausgespielt . Über das Modulare Warnsystem (MoWaS) werden zudem Rundfunkprogramme, digitale Anzeigetafeln und andere Medienkanäle mit Warnmeldungen versorgt.
Die gebündelte Nutzung möglichst vieler Kanäle soll sicherstellen, dass Warnungen alle Bürgerinnen und Bürger Hamm schnell erreichen.
Bedeutung für Hamm: Sensibilisierung und Vorbereitung
Der Warntag verfolgt zwei zentrale Ziele: Zum einen wird die technische Funktionsfähigkeit der Warnsysteme geprüft, zum anderen sensibilisiert er die Bevölkerung für den Ablauf einer tatsächlichen Warnsituation
Dieses Jahr im März war Hamm beim landesweiten Warntag erfolgreich: Alle 40 Sirenen sowie Werbetafeln im Stadtbild, Warn-Apps und das Cell Broadcast-System funktionierten einwandfrei.
„Nur wenn die Menschen ausreichend informiert sind, können sie sich und anderen in Gefahrensituationen helfen.“ – Markus Kreuz, Feuerwehrdezernent
Seit 2018 finden bundesweit sowie landesweit regelmäßig Warntage statt – auch als Reaktion auf frühere technische Pannen.
In Hamm etwa gab es 2020 bei einem Warntag technische Störungen bei einigen Sirenen – ein Grund, im Stadtgebiet zusätzlich weitere Sirenenstandorte zu identifizieren und das System zu optimieren. Der Ansatz, Warnungen kanalübergreifend zu verbreiten – über Sirenen, Apps, Cell Broadcast, Rundfunk, Bahnhofs-Durchsagen und Anzeigetafeln – ist Teil eines zunehmend resilienten Bevölkerungsschutzes.
Autor: Rainer Wilkes