"Weiße Flecken" im Mobilfunknetz in Hamm sollen verschwinden

In Hamm startet am Samstag (18.5) die zweite Mobilfunkmesswoche. Per App können Hammer Funklöcher im Stadtgebiet melden. Die Stadt will dann mit Mobilfunkanbietern Lösungen finden, um die Löcher zu stopfen. 

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Zweite Mobilfunkmesswoche startet in Hamm

Die Stadt Hamm setzt sich weiterhin dafür ein, alle verbliebenen Funklöcher im Stadtgebiet zu schließen und somit eine flächendeckende Mobilfunkversorgung sicherzustellen. Um das Ziel zu erreichen, startet am Samstag (18.5) die zweite Mobilfunkmesswoche bei uns in der Stadt. Per App können Hammer die Mobilfunkverfügbarkeit in Echtzeit erfassen und direkt übermitteln. Die Stadt schaut sich die Daten dann an und versucht Funklöcher zu schließen. Der Mobilfunkkoordinator der Stadt Hamm, Faisal Sidiqi, erklärt, wie es geht:

Man aktiviert einmal die App und es fängt an zu messen. Sobald man mit einem Spaziergang oder einer Radtour fertig ist, werden die Daten dann am Ende an die Bundesnetzagentur übermittelt und die schicken uns in Form von Karten zu, wo wir dann in den Gesprächen mit den anderen Mobilfunkanbietern reingehen können. - Faisal Sidiqi, Mobilfunkkoordinator Stadt Hamm

App ermittelt Funklöcher in Hamm

Die App der Bundesnetzagentur "Breitbandmessung" ist kostenlos und kann das ganze Jahr genutzt werden. Sie ist sowohl bei "Google Play" als auch im "App-Store" erhältlich. Im letzten Jahr haben 400 Hammer bei der Mobilfunkmesswoche mitgemacht. Dabei konnte die Stadt bis zu 30 Funklöcher lokalisieren. Innerhalb des letzten Jahres konnten beispielweise zwei davon in Bockum-Hövel bereits geschlossen werden, sagt Mobilfunkkoordiantor Sidiqi. Die Nutzung der Funkloch-App der Bundesnetzagentur ermögliche es, die vorliegenden Daten zu verifizieren und mögliche Funklöcher noch genauer zu lokalisieren. Er ermutigt die Menschen in Hamm zur Teilnahme. Wer noch Fragen zur Mobilfunkmesswoche oder zur generellen Versorgungslage in Hamm hat, findet alle Infos dazu bei der Stadt.

Versorgungslage im Mobilfunk in Hamm recht gut

In Hamm stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur (Stand: Januar 2024) wie folgt dar: Mittlerweile liegt die 4G- und 5G Flächenversorgung bei fast 100 Prozent (4G: 99,8 Prozent; 5G: 99,1 Prozent). Auf 3,1 Prozent des Stadtgebiets gibt es noch graue Flecken. Das sind Gebiete, die durch mindestens einen, aber nicht alle Mobilfunknetzbetreiber mit mobilem Breitband (mindestens 4G) abgedeckt sind. Nur auf 0,2 Prozent des Stadtgebiets gibt es noch sogenannte weiße Flecken, wo keine Versorgung mit einer mobilen und breitbandigen Sprach- und Datenübertragung durch mindestens ein öffentliches Mobilfunknetz besteht (nur 2G-Abdeckung). Diese sollen mithilfe der Mobilfunkmesswoche nach und nach verschwinden. Mehr Messdaten werden beispielsweise in Bezirken wie Bockum-Hövel, Heessen, Rhynern und Werries benötigt.