Weitere Ermittlungen zu Polizei-Mitarbeiter

Im Fall des mutmaßlich rechtsextremen Hammer Polizei-Verwaltungsbeamten Thorsten W. gibt es neue Details.

© Radio Lippewelle Hamm

Recherchen von Süddeutscher Zeitung und WDR zeigen, dass Thorsten W. seine Gesinnung auch am Arbeitsplatz deutlich zeigte. So soll er seine Position genutzt haben, um dienstliche Erkenntnisse über die Reichsbürger-Szene zu sammeln. Er selbst war Teil davon. Und er soll ein vertrauliches Lagebild der Polizei zu den Reichsbürgern an seine private E-Mail-Adresse verschickt haben.

Hinweise auf dem Handy gefunden

Auf seinem Handy entdeckten die Ermittler die Chatgruppe, in der sich drei Kollegen mehrere Tausend Nachrichten geschickt haben sollen, darunter Thorsten W., berichtet die Süddeutsche Zeitung. In seiner Dienststelle bei der Polizeiwache Bockum-Hövel habe ein Kollege zudem Aufkleber der Reichsbürgerbewegung an seinem Auto sowie einen Pullover von Thor Steinar bemerkt. Diese Marke wird von Neonazis als Erkennungsmerkmal genutzte.

Keine disziplinarischen Schritte

Es habe zwar Gerpäche mit Vorgesetzten gegeben, diziplinarisch sei aber nichts gegen ihn unternommen worden. Auch seine Waffenbesitzkarte ist immer wieder verlängert worden.

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