Weniger Einbürgerungen in Hamm

In Hamm wurden im vergangenen Jahr weniger Menschen aus anderen Ländern eingebürgert als noch im Jahr zuvor. Das geht aus Zahlen von it.NRW hervor.

Bundesweit neuer Höchstand bei Einbürgerungen

Im vergangenen Jahr haben mehr als 200.000 Menschen einen deutschen Pass erhalten - so viele wie nie seit Beginn der Erfassung. Das gilt auch für NRW.

In Hamm zeigt sich ein anderes Bild. 2023 gab es insgesamt 424 Einbürgerungen in Hamm. Hier gab es in den Vorjahren höhere Zahlen. Woher die Menschen genau kamen, wurde statistisch noch nicht erfasst, so die Stadt auf Lippewelle-Nachfrage. In den vergangenen Jahren waren es Syrien, Türkei und Irak. Daher geht die Stadt auch im vergangenen Jahr davon aus, dass vor allem Menschen aus diesen Ländern in Hamm eingebürgert wurden.

Menschen aus Syrien sind größte Gruppe auch in Hamm

Bundesweit sind die Syrer die größte Gruppe unter Eingebürgerten. Die hohe Zahl stehe im Zusammenhang mit der starken Zuwanderung syrischer Geflüchteter in den Jahren 2014 bis 2016, von denen viele mittlerweile die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllten. Das teilt das Bundes-Statistikamt mit. Die Eingebürgerten waren deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung, knapp die Hälfte von ihnen waren Frauen.

Hohe Anforderungen bei Einbürgerung

Die Hürden für eine Einbürgerung sind hoch: Wer einen deutschen Pass will, muss u.a. mindestens fünf Jahre lang hier gelebt haben, ein eigenes Einkommen haben, er darf nicht vorbestraft sein, er muss Kenntnisse der deutschen Rechts- und Gesellschaftsordnung nachweisen und gute Deutschkenntnisse haben, auf dem Niveau B 1.