Weniger genutzt: Saison für Kälteshuttle in Hamm endet

Der Kälteshuttle wird 2025 weniger genutzt. Bis Ende Januar wurden nur 100 wohnungslose Menschen zur Notunterkunft gebracht, im Vorjahr waren es 300. 

Berthold Schöpe (l.), Caritas-Fachbereichsleiter Soziale Dienste, und der Ehrenamtliche Michael Kuppe (r.) vor dem Kälteshuttle-Bus der Caritas Hamm.
© Radio Lippewelle Hamm

Kälteshuttle in Hamm bis Ende Februar im Einsatz

Der Kälteshuttle der Hammer Caritas stellt am Freitag nach dreimonatigem Betrieb seine Fahrten ein. Seit sieben Jahren bringt der Kleinbus von Dezember bis Februar Obdachlose von drei Haltestellen in Hamm zur Notunterkunft in der Dortmunder Straße. Die Haltestellen sind das Drogenhilfezentrum in der Brüderstraße, der Pavillon im Nordringpark und der Hauptbahnhof. Bei extrem kaltem Wetter wird der Betrieb bis in den März verlängert, was in diesem Jahr jedoch nicht nötig ist. Der Einsatz des Kleinbusses jährt sich nun schon zum 7. Mal.

Kälteshuttle hatte in diesem Jahr in Hamm weniger Fahrgäste

Der Kälteshuttle ist in diesem Jahr deutlich weniger genutzt worden. Bis Ende Januar sind rund 100 Menschen zur Notunterkunft gefahren worden, während es gleichen Zeitraum des Vorjahres rund 300 Menschen waren. 

"Erklärlich ist das für uns letztendlich nicht. [...] Im letzten Jahr waren es deutlich mehr. Manchmal läuft es gut und die Hilfe wird angenommen, und manchmal ist man da und man könnte Hilfe geben, aber sie wird nicht angenommen." - Berthold Schöpe, Caritas-Fachbereichsleiter Soziale Dienste

Kälteshuttle und Notunterkunft sind wichtige Hilfsangebote in Hamm

Sowohl die Fahrten mit dem Kälteshuttle als auch die Übernachtungen in der Notunterkunft sind entscheidend, um mit Obdachlosen und Drogenabhängigen ins Gespräch zu kommen und weitere Hilfsangebote zu vermitteln, so Berthold Schöpe. Beim Frühstück in der Notunterkunft oder während der Fahrt ergeben sich oft Gelegenheiten, ungezwungen mit den Betroffenen zu sprechen und auf zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten hinzuweisen. In Hamm gibt es derzeit rund 360 wohnungslose Menschen.

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