
Weniger Verschwendung durch Büfett-Bußgeld in Hamm
Besonders in All-You-Can-Eat Restaurants wird gerne mal ein noch fast voller Teller zurückgegeben. Um das zu verhindern wird ein Büfett-Bußgeld gefordert.
Veröffentlicht: Donnerstag, 07.08.2025 16:01
Bußgeldeinnahmen für bessere Löhne und Spenden
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Südwestfalen fordert die Einführung eines sogenannten „Büfett-Bußgelds“ in Hamm. Die Idee: Wer in einem „All you can eat“-Restaurant Essen auf dem Teller zurücklässt, soll eine Strafe zahlen. „Das ist ein effektives Mittel, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren“, erklärt Isabell Mura, Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen. Die Einnahmen aus dem Bußgeld sollen jedoch nicht nur den Restaurants zugutekommen. Ein Teil könnte in bessere Löhne für Köche und Kellnerinnen fließen, während Spenden an Organisationen wie ‚Brot für die Welt‘ einen positiven Beitrag leisten könnten.
Bewusster konsumieren in Hamm
Die NGG appelliert an die Gäste, mit Augenmaß zum Büfett zu gehen. „Lieber kleinere Portionen nehmen und öfter nachholen, statt Essen wegzuwerfen“, rät Mura. Lebensmittelverschwendung sei nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch wirtschaftlich problematisch. Restaurants könnten durch weniger Abfall Kosten sparen und diese in bessere Arbeitsbedingungen investieren. „Lebensmittel sind kostbar und stehen für die harte Arbeit vieler Menschen“, betont Mura. Das „Büfett-Bußgeld“ könnte Gäste sensibilisieren, bewusster zu konsumieren und so einen Beitrag gegen Verschwendung zu leisten.