Wenn man auf Desinfektion angewiesen ist

Die aktuellen Engpässe bei Desinfektionsmitteln aufgrund der Angst vor dem Coronavirus sorgen für Probleme.

© Radio Lippewelle Hamm

Die Apotheken, Drogerien und Supermärkte haben in den letzten Wochen einen regelrechten Ansturm auf Desinfektionsmittel erlebt. Vielerorts waren die Regale leergekauft. Das sorgt bei einigen Familien aber für Probleme. Vor allem Hammern mit schwer kranken Kindern, die auf die Benutzung des Mittels angewiesen sind, schaden die Hamstereinkäufe.

Alexandra Suhr ist nur eine von vielen Müttern, die ihr Kind tagtäglich mit Wunddesinfektion behandeln muss. Ihr Sohn leidet seit seiner Geburt unter anderem an einer Fehlbildung der Blase und deswegen muss die mit einem Katheter entleert werden. Dafür braucht sie Desinfektionsmittel, das sie aber vergangene Woche aufgrund der Hamstereinkäufe nicht mehr bekommen hat. Versorgt sie die betroffene Stelle ohne zu desinfizieren, kann es schlimmstenfalls sogar zu einer Blutvergiftung kommen. Daher appeliert Alexandra jetzt an den gesunden Menschenverstand jedes Einzelnen.

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