Wirtschaft in Hamm zeigt sich robust in der Flaute
Veröffentlicht: Freitag, 31.05.2024 08:51
IHK lobt den Mittelstand in unserer Stadt und spricht über die Rolle des Sports für die Wirtschaft.
Konsumlaune in Hamm weiter schwach
Die Wirtschaft insgesamt wird nicht so schnell auf die Beine kommen. Bundesweit habe sich die Geschäftslage weiter verschlechtert, zeigt die bundesweite Frühsommer-Umfrage der Handelskammern. Die Konsumlaune sei weiter schwach, die Energiepreise zu hoch.
Immerhin: die Erwartungen der Unternehmen haben sich leicht verbessert. Und bei uns ist die Lage offenbar etwas besser als woanders in Deutschland und auch im Ruhrgebiet. Das sagte uns IHK-Geschäftsführer Stefan Schreiber:
"Hamm ist ein starkes Stück NRW, durch ein sehr gut ausgeprägten Mittelstand, wir haben viele Familienunternehmen, die nicht so konjunkturabhängig sind, von daher ist Hamm eine absolute Stärke." - Stefan Schreiber, Geschäftführer IHK zu Dortmund
Und die IHK hofft auf den positiven Effekt der Fußball-EM, die Mitte Juni startet. Sechs Spiele werden in Dortmund ausgetragen. Davon werde die ganze Region profitieren, erwartet die IHK- vor allem das Hotel- und Gaststättengewerbe, das in der Coronazeit besonders gelitten habe, sagte Schreiber.
Um Wirtschaft und Sport ging es auch beim Wirtschaftsgespräch der IHK in Hamm
Michael Mronz war am Mittwochabend (29.5.) der Gastredner in der Westpressarena in Werries. Er ist einer von nur drei Deutschen im internationalen olympischen Organisationskomitee (IOC). Im Grunde seien zwei Punkte wichtig, einmal sollen die Stadt und die Unternehmen Sport „nutzen“ und „unterstützen“, sagte Mronz, der auch Organisator des internationalen Reitturniers CHIO in Aachen ist: weil Sport eben so eine Strahlkraft hat, wenn Zuschauer sportliche Ereignisse erleben, feiern und die Sportler anfeuern können und sich Tickets, Trikots usw. kaufen und man den Sport mit dem eigenen Unternehmen verknüpfen kann. Förderung und Kommerz stehen da nicht im Gegensatz, sondern gehören zusammen, sagt der 57-jährige Mronz.
Der Handball-Zweitligist ASV diente als Vorzeigebeispiel für Kooperationen mit der Wirtschaft. Das Zweite seien die Vorteile nach innen im Sinne der betrieblichen Gesundheitsvorsorge durch Sport, auch für den Teamgeist, zum Beispiel ein Firmenlauf.