Zeitumstellung sorgt für mehr Wildunfälle in Hamm

Mit Beginn der dunklen Jahrenszeit steigt die Gefahr von Wildunfällen in Hamm: vor allem durch die Umstellung auf Winterzeit. Autofahrer sollten Schulder wie "Achtung Wildwechsel" deswegen ernst nehmen, warnt die Kreisjägerschaft.

© Radio Lippewelle Hamm

Die Zeitumstellung hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Bio-Rhythmus, sondern steigert auch die Gefahr von Wildunfällen. Darauf weist Helmut Nordhaus hin, Vorsitzender der für Hamm zuständigen Kreisjägerschaft. Autofahrer sollten deshalb umbedingt die Schilder "Achtung Wildwechsel" und Tempobegrenzungen ernst nehmen.

Winter- und Erntezeit provozieren Unfälle

Durch die Zeitumstellung fällt der Berufsverkehr ganz plötzlich in die aktive Zeit, in der Rehe oder Wildschweine unterwegs sind. Dazu kommt, dass der Mais jetzt größtenteils abgeerntet ist, Rehe suchen sich deshalb wieder Verstecke im Wald und kreuzen dann oft Straßen. Wenn ein Tier am Straßenrand steht, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, abblenden und hupen.

Mehr Wild totgefahren als geschossen

Nordhaus sagte uns auch, dass in der Pandemie wohl mehr Wild durch Autos ums Leben gekommen ist als durch Jäger: vor allem Rehwild und Hasen, aber auch Waschbären. Denn auf der einen Seite gab es mehr Menschen in der Natur, teilweise mit Hunden, die das Wild aufschrecken. Und auf der anderen Seite sind viele Jagden pandemiebedingt ausgefallen.

Weitere Meldungen