Zu wenig Psycho-Therapeuten in Hamm

Corona sorgt für steigende Patientenzahlen.

© Pixabay / Simedblack

Die Corona-Pandemie macht die Menschen krank und zwar auf verschiedene Art und Weise. Im Home-Office gehen soziale Kontakte verloren und die Sorge vor einer Ansteckung geht ebenfalls auf die Psyche. Bei Hammer Psycho-Therapeuten spitzt sich die Lage deshalb zu und die ohnehin langen Wartelisten werden noch länger.

Dr. Astrid Schmidt von der LWL-Klinik vergleicht die Entwicklung der Patientenzahlen in diesem Jahr mit einem Tsunami. So habe es noch im Frühjahr einen deutlichen Rückgang gegeben, jetzt gebe es viel mehr Anfragen und man müsse Betroffene warten lassen. Auch Helmut Dikomey, Mitglied in der Psychotherapeutenkammer NRW, beobachtet eine höhere Nachfrage nach Therapieplätzen. Wer sich jetzt beispielsweise wegen einer Angst vor einer Infektion für eine Behandlung interessiere, komme auf die Warteliste. Schon vor der Krise sei die Lage angespannt gewesen, so Dikomey. Es brauche dringend Anreize aus der Politik, damit sich neue Psychotherapeuten in Hamm niederlassen.  

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