Zwangsversteigerung von Bunker in Hamm geplatzt

Die geplante Zwangsversteigerung eines historischen Bunkers in Hamm wurde am Freitag (21.2.) spontan vertagt. Ein neuer Hauptgläubiger hat die Stadt abgelöst.

Der Bunker an der Posener Straße steht seit vielen Jahren unbenuzt in Heessen.
© Radio Lippewelle Hamm

Historischer Bunker in Hamm

Der Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg steht seit mehr als 60 Jahren an der Posener Straße im Hammer Norden. Er umfasst drei Geschosse mit einer Gesamtfläche von etwa 915 Quadratmetern. Der symbolische Preis von einem Euro für das historische Gebäude ergab sich aus einem Gutachten, in dem Sachverständige den Grundstückswert mit notwendigen Rückbau- und Abrissarbeiten gegen gerechnet hatten. Trotzdem war von Anfang an klar, dass Gebote am Ende deutlich höher liegen müssen, allein, um Verfahrenskosten abzudecken.

Die Zwangsversteigerung des Bunkers in Hamm ist am Freitag (21.2.) geplatzt.
Die Zwangsversteigerung des Bunkers in Hamm ist am Freitag (21.2.) geplatzt.© Radio Lippewelle Hamm / Schockenhoff
Die Zwangsversteigerung des Bunkers in Hamm ist am Freitag (21.2.) geplatzt.
© Radio Lippewelle Hamm / Schockenhoff

Mann bietet 117.000 Euro für Bunker in Hamm

Die Zwangsversteigerung des Bunkers sollte am Freitag (21.2.) um 11 Uhr im Amtsgericht stattfinden. Rund 150 Teilnehmer hatten sich vor Ort eingefunden, um das Geschehen zu verfolgen. Das Amtsgericht hatte den Termin festgelegt, da der aktuelle Eigentümer seine Abgaben nicht gezahlt hatte. Ein Bieter hatte gehofft, den Zuschlag für 117.000 Euro zu erhalten. Doch während des Termins hat ein bisheriger Mieter kurzfristig die Stadt als Hauptgläubiger abgelöst. Für einen neuen so genannten "Zuschlags-Erteilungstermin" hat das Gericht den nächsten Mittwoch, 26. Februar, festgesetzt - dann aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

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