Zwei neue Projekte für Wohnungslose in Hamm
Veröffentlicht: Dienstag, 04.04.2023 15:57
Mit mehr Streetworkern und dem Projekt "Endlich ein Zuhause" soll in Hamm der Kampf gegen Wohnungslosigkeit verstärkt werden.

Um mehr gegen Wohnungslosigkeit zu tun, hat die Stadt die Zahl der Streetworker auf 3 volle Stellen erhöht, von vorher 1,5 Stellen. Damit wurden die Diakonie, die Caritas, der Arbeitskreis für Jugendhilfe und Outlaw beauftragt.
So läuft die Arbeit
Durch die sogenannte aufsuchende soziale Arbeit sollen auch Menschen angesprochen werden, die das Vertrauen in öffentliche Stellen verloren haben. Die also zum Beispiel nicht mehr selber zu Ämtern gehen. Es soll die Hand gereicht werden, wenn sie Hilfe wollen. Die Streetworker gehen dazu auch in den Szenetreff am Nordring, oder sprechen die Menschen in der Stadt an. Viele sind ihnen bekannt, sie sollen nun intensiver begleitet werden. Aber auch die Geschäfte in der Innenstadt können die Streetworker ansprechen, um auf Probleme aufmerksam zu machen.
Das Projekt "Endlich ein Zuhause"
Das zweite Projekt wird in Hamm jetzt durch Landesförderung möglich. "Endlich ein Zuhause" ist eine Initiative des Ministeriums Arbeit.Gesundheit.Soziales. Unter dem Dach der Stadt Hamm gibt es dadurch nun zwei neue Stellen. Sozialarbeit arbeitet dabei von vornherein mit dem Immobilienwesen zusammen.
So funktionierts
Es wird auf Mieter und Vermieterseite geschaut, wer in die jeweiligen Wohnungen passen könnte, außerdem können durch die Betreuung Probleme besser vermieden werden. Das schlimmste sei, wenn jemand eine Wohnung wieder verliert, heißt es dazu von Sozialamtsleiter Frank Schulte. Und er meint: Wenn die Stadt Hamm als Mieter anklopft, ist es wahrscheinlich einfacher eine Wohnung zu vermitteln. "Wir haben nicht die Erwartung, alle mit Wohnraum zu versorgen. Aber wir können Lücken schließen, daher wird auch auf eine Kooperation mit HgB und LEG gesetzt", so Schulte.