Zweiter Familienbericht für Hamm

Die Stadt Hamm hat ihren zweiten Familienbericht vorgestellt. Dieser zeigt Fortschritte und Hindernisse auf dem Weg zur „Familienfreundlichsten Stadt Deutschlands“.

Die Stadt Hamm präsentiert ihren zweiten Familienbericht.
© Stadt Hamm

Fortschritte und Herausforderungen im Familienbericht 2025

„Wir sind gut vorangekommen, aber es bleibt viel zu tun." Diese Zwischenbilanz zieht Oberbürgermeister Marc Herter zur Mission "Familienfreundlichtse Stadt Deutschlands"". Die Stadt hat ihren zweiten Familienbericht vorgestellt und zeigt, welche Fortschritte sie seit 2020 gemacht hat. Auch um Herausforderungen und Perspektiven geht es in dem Bericht.

"Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen von Familien in Hamm dauerhaft zu verbessern. Der aktuelle Bericht zeigt: Unsere Maßnahmen greifen – und wir hören den Familien zu.“ - Marc Herter, Oberbürgermeister Hamm

Niedrigere Beiträge und mehr Betreuungsplätze in Hamm

Zu den zentralen Maßnahmen zählen die Halbierung der Elternbeiträge für Kindertagesbetreuung und schulische Betreuungsangebote sowie der Ausbau von Betreuungsplätzen. Seit dem Schuljahr 2024/25 stehen für 75 Prozent der Grundschulkinder Betreuungsplätze bereit. Im Kita-Bereich stieg die Versorgungsquote im U3-Bereich auf 46 Prozent, während sie im Ü3-Bereich bei 102 Prozent liegt. Zu den weiteren Leitprojekten zählen das Familienrathaus, das seit Ende 2023 zentrale Dienstleistungen rund um Geburt, Elternschaft und frühe Kindheit bündelt, die Jugendberufsagentur (JuBA), die Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt und das kommunale Unterstützungssystem an Schulen (KUS), das Bildungs- und Erziehungsarbeit präventiv fördert.

Umfrage: Familien in Hamm bemerken Fortschritt

Eine repräsentative Familienbefragung mit 1.139 Teilnehmenden zeigt: Familien bewerten die Familienfreundlichkeit in Hamm überwiegend positiv. Besonders das Wohnumfeld, die Mobilität zu Fuß und Freizeitangebote schneiden gut ab. „Wir sehen, dass wir mit vielen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind", sagt Bildungsdezernentin Britta Obszerninks. Die Befragungsergebnisse zeigten aber auch, wo die Stadt noch nachjustiere müssen. Denn die Bewertung der Familienfreundlichkeit hängt stark von der jeweiligen Lebenslage ab. Ältere Menschen und Personen mit höherem Einkommen bewerten die Angebote überdurchschnittlich gut. Dagegen zeigen sich bei Alleinerziehenden und sozial benachteiligten Haushalten teils deutlich niedrigere Zufriedenheitswerte.

„Familienfreundlichkeit muss für alle gelten. Wir werden künftig noch gezielter dort unterstützen, wo der Bedarf am größten ist.“ - Britta Obszerninks, Bildungsdezernentin Hamm

Stadt Hamm will auch in Zukunft im Dialog bleiben

Der Prozess bleibt dialogorientiert: Ein Familienbeirat, Bürgerbeteiligungsformate und digitale Angebote wie ein „Leistungsfinder“ sollen Transparenz und Mitwirkung fördern.

„Unser Weg ist noch nicht zu Ende. Aber wir sind ambitionierter denn je, ihn gemeinsam mit den Menschen in Hamm weiterzugehen.“ - Marc Herter, Oberbürgermeister Hamm

Den kompletten Familienbericht und viele weitere Informationen gibt es online zum Nachlesen.

Autor: Jacqueline Schlüsener, Lena Zaubzer

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