Apotheken in Hamm klagen über Medikamenten-Engpass

Vor allem Insulin und Fiebersäfte für Kinder sollen häufiger nicht auf Lager sein.

Viele Medikamente sind in Hammer Apotheken Mangelware - das ist nicht erst seit gestern so. Jetzt trifft es aber besonders junge Patienten. Der Hammer Apothekensprecher Martin Schwarzer sagt sogar, Deutschland befinde sich im Notstand. Die Liste der nicht lieferfähigen Medikamente sei lang, so Schwarzer. Denn die Lieferengpässe können alle Arzneimittel betreffen. Oft fehlen auch Blutdrucksenker oder sogar lebenswichtiges Insulin.


Viele Gründe für Engpässe von Medikamenten

Deutschland sei nach wie vor zu abhängig vom Ausland, sagte Schwarzer. Viele Produktionstätten stehen in China oder Indien. Außerdem habe der Ukrainekrieg Lieferketten unterbrochen. Ganz besonders mache sich das in Hamm bei Medikamenten für Kinder bemerkbar, so der Hammer Apothekersprecher. Fiebersenkende Zäpfchen oder Säfte und Hustenlöser kommen oft nur in sehr kleiner Zahl in den Hammer Apotheken an und sind dann schnell wieder vergriffen.

Hammer setzen auch auf Alternativen

Sicher liegt es auch daran, dass es bei uns derzeit eine Welle von Infektionskrankheiten bei Kindern gibt, vielleicht noch mehr als sonst im Herbst üblich.

Die Apotheken in Hamm dürfen diese Mittel deswegen jetzt auch selbst herstellen- auch wenn das deutlich teurer ist. Eine Alternative für die Eltern in Hamm können Hausmittel sein wie Wadenwickel bei Fieber - die helfen allerdings nicht immer und nicht länger.

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