Das sind die Elternabend-Typen in Hamm

Egal ob die Planung für die nächste Klassenfahrt oder die Wahl zum Elternpflegschaftsvorsitz: Zum Elternabend gehen nicht alle Eltern in Hamm gern.

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Elternabende: Das denkt ihr in Hamm

Eltern lernen die Lehrer kennen und Lehrer lernen die Eltern kennen: Beim Elternabend können sich Lehrer und Eltern gemeinsam über die Zukunft ihrer Kinder austauschen. Das funktioniert mal besser, mal schlechter.

"Die Elternabende sind immer ein bisschen kompliziert, weil viele Eltern es gerne mal besser wissen", hat uns ein Lehrer im Lippewelle-Interview erzählt. "Oft geht es ums einzelne Kind und seltener um die ganze Klasse. Eltern verwechseln Elternabende gerne mit Elternsprechtagen.", sagt uns eine andere Lehrerin.

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Elternabend-Typen in Hamm

Mitleid geht raus an die Eltern, die jetzt zum Schulstart wieder zu den zahlreichen Elternabenden in Hamm müssen. Besonders in der Grundschule kommt man kaum drum rum. Lippewelle Kollege Jan Diecks hat dabei ganz verschiedene Elternabend-Typen entdeckt:

  1. Der/Die Übereifrige: Protokoll? Mach ich direkt! Alle kennen diesen Elterntyp - sind aber auch ganz froh, dass es ihn gibt. So muss man nicht selbst all die Aufgaben übernehmen
  2. Der/Die mit den vielen Fragen: Grade an einer neuen Schule gibt es viele Fragen. Doch einige Fragen gehen zu weit: "Was passiert jetzt mit den 50 Cent, die zu viel für die Klassenkasse eingesammelt wurden?" Dadurch werden aus einer Stunde Elternabend gerne mal drei.
  3. Der/Die Besorgte: Eltern, die immer Angst haben, dass ihrem Kind was passiert. Und auch, wenn die Lehrer die Eltern beruhigen wollen: So richtig gut funktioniert das nicht.
  4. Der/Die Aufmüpfige: Mal wird die Frage schon fast geschrien. Dann noch ein Seitenhieb... Diese Eltern wollen anecken und mit allen Mitteln zeigen, dass sie mit etwas nicht einverstanden sind. Das ist auch okay - nur zieht das oft den Elternabend in die Länge.
  5. Der/Die stillen Teilnehmer: Das sind die Eltern, die den ganzen Abend nichts beitragen. Bei Wahlen gucken sie angestrengt auf den Boden, um nicht aufzufallen. Immerhin kommen sie zum Elternabend, um zu zeigen, dass ihnen das nicht alles egal ist.
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So verrückt können Elternabende in Hamm werden

Wir halten fest: Elternabend machen nur selten Spaß. Aber manchmal führt einiges doch ein Stück zu weit. Lippewelle-Hörerin Daniela muss Nerven aus Drahtseilen haben: Bei einem Elternabend in der dritten Klasse wurde über eine Stunde über Tintenkiller diskutiert und ob es pädagogisch sinnvoll sei, dass die Kinder die auch benutzen.

Lippewelle-Hörerin Anna hat drei Kinder und hat auch dementsprechend schon drei Mal die gleiche Frage erlebt: "Eltern fragen im ersten Schuljahr, wohin denn die Abschlussfahrt in der vierten Klasse geht und wie teuer das wird - immer wieder lustig."

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