Delta-Variante trübt Urlaubsstimmung in Hamm

Deutlich mehr Menschen aus Hamm wollen in diesem Sommer wieder in den Urlaub fahren. Die Delta-Variante verunsichert aber auch und deshalb sagen einige ihre Beratungstermine ab oder wollen ihren Urlaub sogar stornieren.

Viele Menschen in Hamm planen jetzt in den Sommerferien wieder Urlaub. Die Hammer seien generell in Urlaubslaune, sagte uns Anja Rossa vom Reisebüro Kubutsch. Vor allem, als Mitte Mai viele Länder von der Risikoliste gestrichen wurden, sei der Andrang sehr groß gewesen. Die Reisebüros hatten sich riesig gefreut. Einige hätten schon wieder Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückgeholt. Mallorca, Griechenland und Kroatien sind in diesem Jahr beliebt, so Rossa. Viele bleiben aber auch in Deutschland. Alles was in den Bergen oder am Meer liege, sei komplett ausgebucht. Allerdings seien einige Kunden wegen der Delta Variante nun wieder verunsichert und sagen ihren Termin zur Beratung sogar ab. Das merkt auch die Hammer Verbraucherzentrale. Sie hat in diesem Jahr deutlich mehr Nachfragen zum Reisen bekommen als noch im vergangenen. Meistens gehe es um die konkreten Reisepläne. Vor den Ferien wollten viele Urlauber wissen, wohin sie fahren können und was es zu beachten gebe, sagte uns Anne Schulze Wintzler, die Leiterin der Hammer Verbraucherzentrale. Nun sei einigen der Urlaub aber doch zu riskant und es gebe immer häufiger auch Nachfragen zu Stornierungsmöglichkeiten.



Anspruch auf Geld zurück bei Stornieren von Pauschalreisen

Das ist aber oft immer noch ein Problem vor allem bei Ferienhäusern, sagt Schulze Wintzler. Pauschalreisen können die Hammer meistens stornieren, wenn man wegen Corona nicht einreisen kann oder darf. Viele Reiseanbieter zahlen dann aber nicht das Geld zurück, sondern geben nur einen Gutschein raus, sagt Schulze Wintzler. Das sei eines der häufigsten Probleme zur Zeit. Es lohne sich aber, um das Geld zu kämpfen - bei einer stornierten Pauschalreise wegen Corona habe man nämlich einen Anspruch darauf.

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