Eine versuchte Tötung und ein Raub

In der Nacht zu Freitag wurde eine Tankstelle auf der Heessener Straße ausgeraubt und es kam zu einem versuchten Tötungsdelikt in der Innenstadt.

© Tim Reckmann, Foto DB

Ein Raubüberfall auf eine Tankstelle und ein versuchtes Tötungsdelikt: Das ist die Bilanz der Hammer Polizei aus der vergangenen Nacht. In beiden Fällen wird jetzt ermittelt.

Ein versuchtes Tötungsdelikt

Ein offenbar belangloser Streit zwischen zwei Männern hat Donnerstagnacht gegen kurz nach Mitternacht in der Hammer City schwere Folgen gehabt: Einer von ihnen musste wegen eines Messerstiches im Bauchbereich notoperiert werden. Der Beschuldigte ist noch in Gewahrsam, die Ermittler gehen allerdings von Notwehr aus. Die zwei Männer mit türkischen Wurzeln seien gegen Mitternacht an der Alleestraße aneinandergeraten. Das bestätigte der Dortmunder Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel auf Lippewelleanfrage.

Beschuldigter erklärte, es sei Notwehr

Was dann passierte, sei noch nicht ganz klar: Der Beschuldigte jedenfalls habe erklärt, zuerst angegriffen worden zu sein - mit dem Messerstich habe er sich nur wehren wollen. Laut Schulte-Göbel gibt es einige Indizien, die damit übereinstimmen: Unter anderem, dass der Beschuldigte nur einmal zugestochen habe. Heute solle entschieden werden, ob er vorgeführt oder wieder freigelassen werde. Vom Geschädigten gebe es noch keine Aussage: Er habe sich zunächst nicht einmal behandeln lassen wollen, so Schulte-Göbel.

Raubüberfall auf eine Tankstelle

Ein anderer Vorfall pielte sich um kurz vor 22 Uhr auf der Heessener Straße ab: ein Mann mit Messer betrat dort eine Tankstelle und erbeutete einen niedrigen dreistelligen Betrag. Verletzt wurde niemand, der Täter flüchtete zu Fuß. Er ist ca. 1,75 m groß, hat ein "osteuropäisches Erscheinungsbild" und trug ein hellblaues Hemd sowie Hose, Stoffmaske und Cap in Schwarz. Das Geld habe er in einem ebenfalls schwarzen Rucksack mitgenommen, sagt die Polizei.

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