Erlebensraum Lippeaue in Hamm nimmt Form an

In den Lippeauen an der Münsterstraße entsteht zur Zeit der Auenpark. Stadt und Lippeverband haben angekündigt, dass die knapp 200 Hektar große Fläche bis Ende 2022 weitestgehend fertiggestellt sein soll.

© Radio Lippewelle Hamm

Das Ziel des Projekts bestehe darin, Innenstadt und Wasser näher zusammen zu bringen. Neben einer neuen Unterführung unter der Münsterstraße, Radwegen und naturbelassenen Sitzmöglichkeiten, sind auch viele Freizeit-Attraktionen geplant, darunter auch Frisbee-Golf und ein Bereich zum Freiklettern, so Projektleiterin Silke Bielefeld vom Umweltamt Hamm. Es soll einen extra Strandbereich mit Gastro-Angebot, sowie einige Outdoor-Sportgeräte geben. Von extra aufgeschütteten Inseln am Ufer könnten die Hammer dann demnächst bis zur Pauluskirche gucken. Zusätzlich werden wieder auentypische Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen, wie beispielsweise eine naturnah gestaltete Lippe, Feuchtwiesen, Auwälder und Kleingewässer, heißt es von der Stadt. An der ehemaligen Burg Nienbrügge - der Geburtsstätte der Stadt Hamm - soll zudem ein archäologischer Aussichts- und Infopunkt entstehen.

Nutzung trotz Baustelle

Schon jetzt werde das Areal trotz Bauzäunen und Absperrungen gut von den Hammern genutzt, so Oberbürgermeister Marc Herter: "Die Hammer warten gar nicht mehr, bis wir hier Sitzgelegenheiten oder ähnliches hinstellen, sie nutzen das Gebiet auch so schon. Da merkt man erst einmal, welche enorme Anziehungskraft Wasser allein schon hat". Gefördert wird das Projekt durch das Programm Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL).

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