Fehlender Brandschutz bremst Nacht der Jugendkultur in Hamm

Die städtischen Gebäude in Hamm werden regelmäßig darauf geprüft, ob die geltenden Brandschutzregeln eingehalten werden. Bei einer Routinekontrolle ist jetzt aufgefallen, dass im KUBUS einige Möbel den Rettungsweg blockiert haben, so ein Stadtsprecher. Dieses Problem konnte am Freitagmorgen (22.09.) schnell behoben werden, heißt es. Laut KUBUS werde die Einrichtung trotzdem bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Nächste Woche werde man die Situation prüfen und dann weiter entscheiden.

Der Open Stage und Comedy-Abend im Kubus fällt wegen der aktuellen Entwicklungen im KUBUS aus. Die Veranstalter hatten das zuerst abgesagt. Als sie die Brandschutzprobleme behoben hatten, hatten die Veranstalter noch versucht, die Open Stage und den Comedy-Abend doch noch stattfinden zu lassen. Wegen der Kurzfristigkeit gab es dann aber nicht mehr genug Rückmeldungen und die Veranstaltungen mussten doch ausfallen. Im Helios Theater ist die Bühne für alle jungen Kunstschaffenden geöffnet. Per Los wird bestimmt, wer die Bühne nutzen kann. Ob Musik, Improtheater, Lesungen oder Tanz, zehn Minuten gehört die Bühne einer Gruppe oder einzelnen Kreativen. Am Ende der Performance füllt das Publikum Komplimente-Karten aus. Von 19 bis 22 Uhr ist die Bühne geöffnet. Das Angebot richtet sich an junge Menschen ab 12 Jahren. 

Schon seit vielen Jahren ist das KUBUS massiv sanierungsbedürftig. Laut Stadt ist eine Renovierung der Einrichtung allerdings nicht wirtschaftlich und würde den Bedarf nicht decken. Daher wird schon lange nach einem neuen Standort gesucht. Mehrere Gelände waren schon im Gespräch, bisher hat allerdings kein Standort die Kriterien erfüllt, so Bezirksbürgermeisterin Stefanie Baranski. Es sei wichtig, dass für die Realisierung auch Fördermittel eingesetzt werden. Es müsse am Ende alles passen und das sei keine leichte Aufgabe. Sollte tatsächlich ein Standort in der Innenstadt von Hamm gefunden werden, wird davon zuerst in der Bezirksvertretung Mitte berichtet.

In den vergangenen Jahren waren schon mehrere Standorte im Gespräch, die sich am Ende aber immer wieder zerschlagen haben. Wichtig ist den Verantwortlichen, dass der Ort für Jugendliche in der Innenstadt gut zu erreichen ist, gleichzeitig aber auch der Lärmschutz für Nachbarn gewahrt wird.