I-Dötzchen in Hamm legen heute los

Für rund 1.800 i-Dötzchen in Hamm geht es heute zum ersten Mal in die Schule. Das sind etwa 150 mehr als im Schnitt der vergangenen Jahre. Auch die Kinder ukrainischer Geflüchteter sind darunter. In diesem Schuljahr verteilen sich rund 300 Kriegsgeflüchtete auf alle Hammer Schulen und Schulformen, davon sind 25 Erstklässler. Und für eine Familie in Hamm ist dieser Tag nochmal ganz besonders, denn: Papa Nikita ist zur Einschulung seines Sohnes Yarik über 2.000 km angereist. Nikita wohnt in Odessa in der Ukraine, seine Frau und die beiden Kinder seit Anfang März hier in Hamm bei Verwandten. Seitdem hatten sich die vier nicht mehr gesehen.

Die Ukrainer werden in Regelklassen integriert und bekommen zusätzliche Deutschförderung, heißt es von der Bezirksregierung in Arnsberg. Wenn nötig, können Schulen für den Unterricht ukrainischer Schüler auch zusätzliche befristete Stellen beantragen.

Viele gehen auf ihre Wunsch-Schule

In diesem Jahr können die meisten Hammer Kids übrigens auf die Schule gehen, die sich ihre Eltern für sie gewünscht haben. Etwa 60 Kinder mussten allerdings auf eine Alternative ausweichen. Besonders traf es diesmal die Gebrüder-Grimm-Schule in Bockum-Hövel. Seit sie als beste Schule Deutschlands ausgezeichnet wurde, ist das Interesse enorm gestiegen. Aber ihre Kapazitäten lassen sich erst mal nicht ausweiten. Extra zusätzliche Klassen gebildet wurden zum Beispiel an der Schule im grünen Winkel in Werries und der Theodor-Heuss-Schule in Hamm-Mitte.

Klassen in Hamm relativ groß

Die Klassen in Hamm werden auf keinen Fall kleiner. Im Schnitt 24,6 Grundschüler haben nämlich schon im vergangenen Schuljahr in einer Klasse gelernt, sagen die Landesstatistiker. Damit liegen wir leicht über dem NRW-Niveau von 23,5. Insgesamt gab es im vergangenen Schuljahr in Hamm 6.785 Grundschüler.