Krankheitswelle in Hamm 2025: Maßnahmen und Tipps

Aktuell haben viele Menschen in Hamm die Grippe. Die Grippewelle läuft langsam aus, so die Johanniter Kliniken. Trotzdem seien besonders die Intensivstationen in Hamm belastet.

© Quelle EVK Hamm

Deutlich mehr Lungenentzündungen in Hamm

80 Prozent der Menschen auf der Intensivstation für innere Medizin leiden an pneumologischen Erkrankungen, also Erkrankungen der Luft- und Atemwege. Die Fälle der Lungenentzündungen sind laut Johanniter-Kliniken im Vergleich zu den vergangenen Jahren um das Dreifache gestiegen. Ausgelöst werden die Lungenentzündungen häufig auch durch Influenza A Viren, also Grippeviren.

Zweite Krankheitswelle durch RS-Viren in Hamm

Es sei üblich, dass die Grippewelle zwischen der dritten und vierten Februarwoche durch die Durchseuchung der Gesellschaft langsam abfällt. Das sei auch aktuell in Hamm erkennbar. Allerdings steigen zurzeit die Erkrankungen durch RS-Viren. Besonders in der Kinderklinik beobachte Prof. Dr. Kamin, Chefarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, das. Trotzdem gehe die Auslastung der Kinderklinik langsam zurück. Anfang Februar sei die Kinderklinik noch zu 100-110 Prozent ausgelastet. Mittlerweile spricht Dr. Kamin von einer 80-prozentigen Auslastung.

Corona-Schutzmaßnahmen helfen

Eigentlich sind die Schutzmaßnahmen aus der Coronazeit bekannt, so Prof. Dr. Kamin. Wenn ein Kind Schnupfen oder Husten habe, sollte man es nicht in die Kita gehen lassen. Wenn möglich sollte auch Abstand gehalten werden, was bei Kindern natürlich schwieriger ist. FFP-2 Masken helfen, betonte der Chefarzt der Kinderklinik.

"Masken helfen und da die Kinder das vielleicht auch schon kennen, gerade die Größeren, kann man also auch durchaus wieder zum Maskenunterricht zurückkehren. Bevor man gar keine Kinder mehr in der Schule hat ist das durchaus eine Sache, die vor einer direkten Infektion schützen kann und damit die Infektionsfrequenz sicher um den Faktor 80 Prozent senken kann." - Prof. Dr. Kamin, Hamm

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