Löhne in Gastro und Hotellerie in Hamm steigen

Der Arbeitgeberverband DEHOGA und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in NRW haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Auch die Preise in Restaurants und Hotels werden wohl steigen.

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Mehr Geld für Beschäftigte in Hamm

Beschäftigte in Hamm, die in der Gastronomie und Hotellerie arbeiten, bekommen bald mehr Geld. Der Arbeitgeberverband DEHOGA und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in NRW haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Das neue Tarifvertrag gilt für zwei Jahre. Auch Azubis bekommen künftig mehr Geld: Zu den neuen Ausbildungsjahren, also zum 1.8.2024 und zum 1.8.2025 gibt es jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Durch die steigenden Löhne müssen die Gastro- und Hotelbetriebe aber wahrscheinlich auch ihre Preise anheben. Das sagt Lars Martin von der Hammer Geschäftsstelle der DEHOGA. 

"Die durchschnittlich 10,27 Prozent, um die die Löhne in den kommenden zwei Jahren steigen, die müssen natürlich in den Betrieben irgendwie erwirtschaftet werden. Und das geht nur durch höhere Umsätze. So unangenehm das auch ist: Wir rechnen also mit weiteren Preisanpassungen in unserer Branche, auch bei uns in Hamm." - Lars Martin, Hammer Geschäftsstelle der DEHOGA

Erst im Januar haben viele Gastronomen in Hamm ihre Preise erhöht, als die reduzierte Mehrwertsteuer zurückgenommen wurde.

Die Lohnsteigerungen in Hamm im Detail

Nach einer Vorweganhebung für Fachkräfte steigen die Löhne bis auf den „Einstiegstarif“ ab dem 1.9.2024 um vier Prozent und in einem zweiten Schritt ab dem 1.6.2025 noch einmal um bis zu 5,80 Prozent. Der Lohneinstieg liegt künftig bei 13,32 Euro und damit 50 Cent über dem ab dem 1.1.25 geltenden gesetzlichen Mindestlohn. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate und beginnt zum 1.6.24. Die Gesamtanhebung beträgt für die Laufzeit im Schnitt 10,27 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen steigen zu den neuen Ausbildungsjahren, also zum 1.8.2024 und zum 1.8.2025 um jeweils 50 Euro. Sie liegen damit im 3. Ausbildungsjahr bei 1.350 Euro bzw. 1.400 Euro. Die Laufzeit des Ausbildungstarifvertrages beträgt ebenfalls 24 Monate und soll auf gemeinsamen Antrag für allgemeinverbindlich erklärt werden.

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