Neue Ukraine-Geflüchtete in der Fischer-Halle in Hamm

Monatelang ist die Alfred-Fischer-Halle bei uns in Hamm im Stand-By-Modus gewesen. Heute ziehen wieder neue Geflüchtete aus der Ukraine ein.

Notunterkunft Alfred-Fischer-Halle
© Thorsten Hübner/Stadt Hamm

Erst mal sind es laut Stadt zwölf Personen, die jetzt wieder in den abgetrennten Wohnboxen leben werden. Bis zum 5. Dezember sollen aber noch 43 weitere dazukommen. Platzmäßig ist das absolut kein Problem, immerhin ist die Halle auf bis zu 500 Geflüchtete ausgelegt.

Schwieriger wird es allerdings, dafür zu sorgen, dass das Ganze nur eine Übergangslösung für die Betroffenen bleibt. Es leben ja aktuell schon rund 1.500 Menschen aus der Ukraine bei uns in Hamm, die allermeisten davon in eigenen Wohnungen. Und der Wohnungsmarkt hier ist natürlich auch endlich. Um da noch etwas zu finden für die neuen Geflüchteten, hat die Stadt wieder potenzielle Vermieter darum gebeten, dass sie sich bei ihr zurückmelden.

Fischer-Halle könnte auch andere Geflüchtete beherbergen

Langfristig denkt die Stadt auch darüber nach, Geflüchtete aus anderen Ländern in der Fischer-Halle unterzubringen. Konkret ist da aber noch nichts in Planung - zumal die Stadt auch gerne abwarten möchte, wie viele Menschen aus der Ukraine noch zu uns kommen. In Hamm leben abgesehen von ihnen aktuell 664 Geflüchtete (sprich Asylbewerber), sagt die Stadt. Zahlenmäßig vorne sind Menschen aus dem Irak, gefolgt von Syrien und Afghanistan.

Kürzere Asylverfahren sollen Lösungen bieten

Die Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine finden ohne Asylprüfung Schutz in Deutschland. Aber auch ohne sie steigt die Zahl der Asylbewerber bundesweit wieder. Ein Lichtblick für sie sind die Pläne der Bundesregierung, die Asylverfahren künftig zu verkürzen. Sie hat dazu schon einen Gesetzentwurf vorgelegt.