Notaufnahme an der St. Barbara-Klinik Hamm vor Eröffnung
Veröffentlicht: Montag, 21.10.2024 18:30
Die St. Barbara-Klinik in Hamm-Heessen will am 4.11. die Notaufnahme im modernen Neubau eröffnen. Der ursprüngliche Termin verschiebt sich um eine Woche
nach hinten.
70 Millionen Euro in Hamm investiert
Der Umzug der Notaufnahme ist Teil einer strategischen Planung, um den medizinisch-pflegerischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte optimal zu begegnen, so die Barbara-Klinik. Das Notfallteam war eng in die Planung eingebunden, um sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse berücksichtigt wurden. Mit einer Investition von 70 Millionen Euro wurde der Standort modernisiert, um eine umfassende medizinische Versorgung an einem zentralen Ort zu gewährleisten. Als Schwerpunkt- und Maximalversorger stehe die St. Barbara-Klinik für Spitzenmedizin mit einer vielversprechenden Zukunft weit über die Grenzen der Stadt Hamm hinaus, so die Klinik.
Notaufnahme und Notfallpraxis in Hamm unter einem Dach
Die neue Notaufnahme biete viele Vorteile für die Patienten: Sie verfügt über einen gemeinsamen Tresen mit der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, was eine bessere Koordination der Notfallversorgung ermögliche.
''Mit dieser Struktur gewährleisten wir eine effizientere Versorgung der Patienten, die sowohl in Notfällen als auch für Routineuntersuchungen einen optimalen Zugang zu den benötigten medizinischen Leistungen haben.'' - Dr. Friederike Haermeyer, leitende Ärztin der Notaufnahme.
Diese neue Struktur entspreche bereits jetzt den aktuellen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums zur Reform der Notfallversorgung. Die neue Notaufnahme erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1.700 qm mit einer überdachten Liegend-Anfahrt, die sowohl für den Rettungsdienst, als auch für die Patienten erhebliche Vorteile biete.
Mehr Betten in der Beobachtungsstation
Die Bettenkapazität wurde ebenfalls erweitert: Es stehen nun acht Betten in der Beobachtungsstation und vier Betten in der Chest Pain Unit (CPU) zur Verfügung. Diese Erweiterungen verbessern die Möglichkeiten zur sofortigen Behandlung von Patienten mit akuten Beschwerden und der Notwendigkeit von Beobachtungsmedizin. Die Integration der CPU in die Notaufnahme sorge für eine nahtlose und effiziente Patientenversorgung, da alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zentralisiert durchgeführt werden können, ohne zeitaufwendige Verlegungen.
Im Juni haben die Krankenhäuser in Hamm die Details des Krankenhausplanes der Bundesregierung erfahren. Dabei gibt es vor allem Kritik an der Finanzierung in der konkreten Umsetzung. Derweil stellen sich auch die anderen Krankenhäuser in Hamm neu auf. An der Spitze der Johanniter Kliniken Hamm steht ein neuer Geschäftsführer.
Autor: Lars Kosmehl