
Rettungsmedaillen für Einsatz bei Amoklauf in Hamm
Am Montagabend (25.08.) verlieh NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst Rettungsmedallien für besondere Einsätze. Fünf davon gingen an Menschen, die 2022 den Amokläufer an der HSHL in Hamm entwaffneten.
Veröffentlicht: Dienstag, 26.08.2025 04:24
Rettung bei tödlichem Amoklauf an Hochschule in Hamm
Ministerpräsident Hendrik Wüst ehrte insgesamt 14 Personen aus Nordrhein-Westfalen mit der Rettungsmedaille. Sie haben unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen gerettet. Die Auszeichnung fand im Rahmen einer Feierstunde in Duisburg statt. Unter den Ausgezeichneten waren auch fünf Personen, die am 10. Juni 2022 einen Amokläufer an der Hochschule Hamm-Lippstadt entwaffneten. Der Täter hat damals eine Gastdozentin erstochen und drei Studierende zum Teil lebensgefährlich verletzt. Er musste auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie, er galt als nicht schuldfähig.
Fünf Personen konnten Täter in Hamm niederringen
Gemeinsam entwaffneten die fünf Retterinnen und Retter den Amokläufer und fixierten ihn am Boden. So haben sie weitere Angriffe verhindert. Die Namen der Ausgezeichneten: Dr. Alexander Augustini aus Eltville am Rhein, Leon Brüggemann aus Bielefeld, Mamadou Tanou Diallo aus Herne, Modestus Wigger aus Münster und Christian Wilner aus Dortmund.
Weitere Helfer aus Hamm geehrt
Elf weitere Personen erhielten für ihre Unterstützung bei der Rettung eine Öffentliche Belobigung. Sie haben schnell und umsichtig gehandelt und Erste Hilfe geleistet, sich um Verletzte gekümmert, Notrufe abgesetzt und die Einsatzkräfte eingewiesen. Die Namen: Dr. Sebastian Brandt aus Holzwickede, Dr. Erik Bunert aus Seelze, Isabell Eickel aus Seelze, Annika Fechner aus Hamm, Luisa Fuhrmann aus Bad Schönborn, Emre Kandemir aus Werl, Jonas Katzenberg aus Bergkamen, Frederic Lasbleiz aus Karlstein am Main, Marvin Pähler aus Dortmund, Hannah Schanzmann aus Wesel, Ana Louisa Schmidt aus Hamm.
