Stadt, RAG und LANUV informieren zu Asbestlage in Hamm
Veröffentlicht: Freitag, 08.11.2024 18:31
Der Brand eines stillgelegten Kühlturms auf dem Bergwerk Ost Gelände beschäftigt immer noch viele Menschen in Pelkum und Herringen. Und es gibt noch keine Entwarnung.
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Asbestfund nach Kühlturmbrand in Hamm: Auswirkungen und Maßnahmen
Der Brand der asbesthaltigen Kühlturmhülle auf dem stillgelegten Bergwerk sei einer der drei schwerwiegendsten Asbest-Vorfälle in NRW. Das sagte Dr. Adrian Lux vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). In der benachbarten Hoppeistraße und der Goerallee sind nach wie vor sieben Häuser nicht zu betreten. Das werde erst in ein paar Tagen möglich sein, hieß es am Freitag (8.11.) bei einer Infoveranstaltung von Stadt, RAG und Landesamt für Umwelt und Naturschutz.
"Wir hoffen dass wir zur Mitte der Woche der Freigabe der Wohnungen erteilen, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass wir vielleicht die Freigabe erteilen mit dem Hinweis, vielleicht den Garten nicht zu nutzen". Umweltdezernent Volker Burgard
Nach dem Brand des Kühlturms auf dem ehemaligen Bergwerk Ost Gelände hat sich herausgestellt, dass sich asbesthaltige Bruchstücke weiter verteilt haben als zunächst angenommen. Betroffen sind neben sieben Häusern und Grundstücken in der Hoppeistraße und der Goerallee nun auch die weiter entfernte Lessingschule an der Holzstraße. Die Schüler befinden sich seit dem Donnerstagvormittag (7.11.) im Distanzunterricht, bis das Schulgebäude und das Außengelände fachgerecht gereinigt sind. Ob das Schulgelände am Montag wieder betreten werden kann, sei ebenfalls noch offen, hieß es von der Stadt.
Maßnahmen und Hinweise für Anwohner in Hamm
Anwohner werden darauf hingewiesen, asbesthaltige Bruchstücke nicht anzufassen und diese nicht eigenständig zu reinigen oder zu entsorgen. Aufgrund des feuchten Bodens besteht laut Landesumweltamt keine unmittelbare Gefahr. Für die betroffenen Bewohner der Hoppeistraße und der Goerallee ist weiterhin unklar, wann sie zurückkehren können. Sie mussten nach dem Feuer bereits die Nacht auf den 06. November in Hotels oder bei Freunden verbringen. Die Arbeiten werden vom Landesumweltamt begleitet. Die Ergebnisse der am Mittwoch beauftragten Wisch- und Luftproben in den betroffenen sieben Häusern lägen mit Stand Donnerstagabend, 7. November, noch nicht abschließend vor, so die Stadt. Sobald eine Freigabe durch das beauftragte Gutachterbüro vorliege, sollen die 24 betroffenen Anwohner schnellstmöglich in ihre Wohnungen zurückkehren können.
RAG hat Hotline eingerichtet
Die RAG hat eine Hotline unter der Telefonnummer 0800-27 27 271 eingerichtet, um weitere Meldungen von möglichen Schäden entgegenzunehmen. Montag bis Freitag zwischen 8 und 14 Uhr ist sie zu erreichen. Fundstücke sollen möglichst per Foto dokumentiert und an die E-Mail-Adresse bergschaeden@rag.de geschickt werden.