Stadtrat Hamm beschließt Konzept für E-Mobilität
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.06.2022 08:49
Der Rat der Stadt Hamm hat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause einige Dinge fest gemacht. Unter anderem soll der Rettungsdienst in Hamm aufgestockt werden. Vorher hielten die Ratsmitglieder inne wegen der Tat an der HSHL.

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause haben die Politiker im Rat in Hamm am längsten über den Klimaschutz debattiert. Sie stimmten einem Konzept für mehr E-Mobilität mit mehr Ladestellen und einer geplanten Beratung für Hammer Unternehmen zu. Mit Blick auf die vorgelegte CO2 Bilanz der Stadt und dem Ziel der Klimaneutralität in 2035 gab es dazu eine umfangreiche Diskussion. Die CDU fordert Konkretes, zum Beispiel dazu wie groß Photovoltaikflächen auf öffentlichen Dächern künftig sein sollen. Auch Pro Hamm und die Linke wünschten sich da mehr. Ihnen und der AFD ging es auch noch um soziale Fragen. Klimaschutz dürfe die Menschen in Hamm nicht zusätzlich zur Inflation zu sehr belasten.
Rettungsdienst in Hamm kriegt neue Fahrzeuge
Gute Politik mache beides möglich, meint Reinhard Merschhaus von den Grünen, der diese Diskussion wie er wörtlich sagte nicht mehr „am Kopf haben kann“. Im September will die Stadt konkrete nächste Schritte vorlegen, zum Beispiel in welchen Quartieren die Beratung starten soll. Auch die Ausweitung des Rettungsdienstes haben die Politiker beschlossen. Ein zusätzlicher Notarztwagen und ein zusätzlicher Rettungswagen sollen künftig im Einsatz sein. Grund sind die gestiegenen Einsatzzahlen.
Rat Hamm gedenkt Opfern der HSHL
Zu Beginn hat der Rat der Stadt den Opfer der Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt gedacht. Die Politiker erhoben sich von ihren Plätzen und hielten einen Moment inne. Oberbürgermeister Marc Herter brachte Trauer und Entsetzen und auch die Dankbarkeit an die Studenten zum Ausdruck, die durch ihr Eingreifen noch Schlimmeres verhindert hatten. Ein Mann hatte am 10. Juni unvermittelt mehrere Personen in einem Hörsaalgebäude angegriffen und vier Menschen mit Messerstichen verletzt. Eine Dozentin war an ihren Verletzungen gestorben.