
Startchancen-Programm: Mehr Schulen in Hamm profitieren
Immer mehr Schulen in Hamm nehmen am Startchancen-Programm teil, einem Gemeinschaftsprojekt von Bund und Land NRW. Ziel ist die Förderung benachteiligter Schüler und Schülerinnen.
Veröffentlicht: Mittwoch, 25.06.2025 04:59
Vor allem Grundschulen in Hamm dabei
In Hamm machen immer mehr Schulen beim Startchancen-Programm mit. Das Programm ist vom Land NRW und vom Bund. Für die zweite Gruppe kommen noch einmal neun dazu. Unter anderem nehmen jetzt auch die Wilhelm-Busch-Schule, die Schillerschule und die Anne-Frank-Schule an dem Programm teil. Im vergangenen Jahr hat das Land bereits sieben Schulen in Hamm über das Programm gefördert. Das betrifft über 2300 Schüler und Schülerinnen in Hamm. 167.700 Euro sind bisher aus dem Programm nach Hamm geflossen. Bis 2034 plant das Land für die Schulen der ersten Gruppe in Hamm 6,6 Millionen Euro ein. Insgesamt sind in Hamm 16 Schulen bei dem Programm dabei, der Großteil Grundschulen. NRW-weit sind es 923 teilnehmende Schulen.
Benachteiligte Schüler und Schülerinnen im Fokus
Das Startchancen-Programm ist das bisher größte bildungspolitische Gemeinschaftsprojekt von Bund und Ländern. In NRW läuft es über zehn Jahre (https://www.schulministerium.nrw/startchancen). In dieser Zeit investiert das Land und der Bund zu gleichen Teilen rund 4,6 Milliarden Euro. Das Land will damit Grundlagen wie Lesen, Schreiben und Rechnen und soziale und emotionale Kompetenzen stärken, vor allem an bestimmten Schulen. "Wir investieren gezielt in Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schülerinnen und Schüler und damit in die Zukunft dieser Kinder. Bildungserfolg darf keine Frage der Herkunft sein", sagt NRW-Schulministerin Dorothee Feller über das Programm. Weil es vor allem um Grundlagen geht, liegt ein besonderer Fokus auf Grundschulen.
Ziele des Programms für Schulen in Hamm
Das Programm investiert in drei unterschiedliche Bereiche. Zum einen gibt es Geld für eine bessere Umgebung zum Lernen. Die Schulen sollen zu modernen, förderlichen Lern- und Lebensorten weiterentwickelt werden. Zum anderen haben die Schulen mehr finanzielle Möglichkeiten, um sich individuell zu entwickeln, zum Beispiel durch Fortbildungen. Und das Land fördert multiprofessionelle Teams, in denen Schulsozialarbeiter und weitere Fachkräfte die pädagogische Arbeit unterstützen sollen. Bei der Auswahl der Schulen nutzt das Land den Schulsozialindex. Dieser berücksichtigt vor allem den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Armutsgefährdung, Migrationshintergrund und Förderbedarf an einer Schule.
Autorin: Lena Zaubzer