
Tausende Aale in der Lippe in Hamm freigelassen
Aale sind wichtig für das Ökosystem in der Lippe. Am Mittwoch (11.09.) werden die nächsten in Hamm ausgesetzt.
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.09.2024 11:43
Aale werden an der Fährstraße in Hamm in die Lippe gelassen
Der Start ins Leben in der Lippe beginnt für die Aale an der Fährstraße in Hamm. Um 10 Uhr hat der Landesfischereiverband Westfalen und zusammen mit dem Verein Lippe e.V. die nächste Aktion gestartet, um Aale in der Lippe anzusiedeln. Aale gelten als Gesundheitspolizei in einem Fluss. Insgesamt will der Verband 100.000 Aale in der Lippe aussetzen. Am Mittwoch (11.09.) werden 50.000 Aale in die Lippe entlassen. Im vergangenen Jahr waren es ebenfalls 50.000. Die Lippe ist ein wichtiger und natürlicher Aallebensraum, sagt der Verband. Hindernisse wie Kraftwerke machen es den Aalen aber schwer. Die Lippe hat besonders wenig davon, deswegen eignet sich der Fluss gut.
Schüler aus Hamm helfen beim Aussetzen der Aale
Trotzdem schaffen es viele Aale nicht den Fluss von alleine hinaufzuziehen. Deswegen helfen die Fischer nach. In der Europäischen Aalverordnung ist festgehalten, dass es wieder mehr Aale in den Flüssen geben soll. Beim Aussetzen der Aale helfen wie schon im vergangenen Jahr Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Hammonense. Die Initiative zur Förderung des Europäischen Aals e.V. (IFEA – ESF), Angelvereine und Fischereigenossenschaften unterstützen die Aktion. Die Aale leben zwischen zehn bis 15 Jahren in der Lippe. Dann wandern sie zurück durchs mehr in die Sargassosee im Westatlantik, um dort zu laichen.