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Verbraucherzentrale Hamm zieht Bilanz für 2024
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Verbraucherzentrale Hamm zieht Bilanz für 2024

Mehr als 6.000 Anliegen wurden im vergangenen Jahr bearbeitet - Aufklärung wird immer wichtiger.

Veröffentlicht: Montag, 02.06.2025 04:44

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Hilfe bei finanziellen Problemen in Hamm

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Mehr als 6.000 Menschen haben im vergangenen Jahr die Beratungsdienste der Verbraucherzentrale an der Nassauerstraße in Anspruch genommen. Die Zahl blieb damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, so Anne Schulze Wintzler, Leiterin der Beratungsstelle. Deutlich angestiegen sind Hilfegesuche bei finanziellen Problemen, sie machen mittlerweile 55 Prozent der Anliegen aus.

„Die Menschen sind durch verschiedene Krisen stärker belastet und möchten sich finanziell nicht langfristig binden“ Anne Schulze Wintzler, Verbraucherzentrale Hamm

Insgesamt setzte sich die Verbraucherzentrale in Hamm im vergangenen Jahr für Verbraucheranliegen mit einem Gesamtvolumen von einer halben Million Euro ein. Die Anfragen kommen aus allen Bevölkerungsgruppen, so Schulze Wintzler.


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Energie bleibt Beratungs-Dauerbrenner in Hamm

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Ein zentrales Thema in der Beratung blieb die Energieversorgung. Dabei ging es sowohl um rechtliche Fragen, wie beispielsweise das "Aufdrängen" von Verträgen, als auch um Probleme bei der Bezahlung von Rechnungen. Nach wie vor kämpfen die Menschen in Hamm mit Kredit- und Schuldenfragen, so Schulze Wintzler weiter. Hier sei oft schnelle und unkomplizierte Hilfe nötig, um bei der Sicherung des Existenzminimums auf dem Pfändungsschutzkonto zu helfen. Das Motto: "Jetzt kaufen, später bezahlen" sei besonders für jüngere Menschen ein Reiz, der allerdings häufig in großen Problemen ende. Oft wüssten die Betroffenen gar nicht, dass diese Art der Bezahlung einen Kredit darstelle, so die Verbraucherzentrale.

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Präventionsarbeit wird auch in Hamm zur Herausforderung

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Das Internet stelle auch die Verbraucher in Hamm vor immer größere Herausforderungen, stellt Anne Schulze Wintzler fest. Da gehe es um minderwertige oder falsche beziehungsweise gar nicht gelieferte Waren, unseriöse Vertragsbedingungen oder überteuerte Online-Dienste. Im Betrugsfall sei oft schnelles Handeln nötig. Auch deshalb werde die präventive Arbeit der Zentrale immer wichtiger. Man stärke die Menschen in Hamm "in turbulenten Zeiten", so Schulze Wintzler, indem man kritisches Bewusstsein fördere und Desinformation entgegenwirke.

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Autoren: Jan Klawunde, Ute Hien

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