Zweite Miete in Hamm bleibt eher niedrig

Gebühren in Hamm 2025: Während die meisten stabil bleiben, steigen die Abwassergebühren. Auch zu den Kitabeiträgen 2025 äußert sich die Stadt.


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Gebühren in Hamm 2025: Was sich ändert

Die Stadt Hamm plant, die Gebühren im Jahr 2025 weitgehend stabil zu halten. Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) und Kämmerer Markus Kreuz (CDU) präsentierten die neue Gebührensatzung. Während die meisten Gebühren konstant bleiben, müssen Bürger bei der Abwasserentsorgung mit einem Anstieg rechnen. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies eine Mehrbelastung von 36 Euro im Jahr 2025. Die Entwässerungsgebühren steigen um durchschnittlich 6,25 Prozent. Laut Kreuz sind gestiegene Personal-, Energie- und Finanzierungskosten beim Lippeverband, der für die Abwasserbeseitigung in Hamm zuständig ist, der Grund dafür. Herter betonte, dass Hamm damit unter dem Durchschnitt der Lippeverbands-Kommunen liegt, die eine Erhöhung von 6,5 Prozent verzeichnen.

Kitabeitrag in Hamm bleibt gleich

Auch die Kitagebühren, die nicht in der Gebührensatzung enthalten sind, bleiben unverändert, um Hamm als „familienfreundlichste Stadt“ zu positionieren. 44 Euro bezahlen Familien in Hamm für die Kita für ein Kind ab drei Jahren. Das ist deutlich unter den Städten um Hamm herum. Der günstigste Beitrag ist, liegt in Beckum bei 170 Euro, der höchste bei 321 Euro in Ascheberg. Im Durchschnitt zahlen Familien im Hammer Umkreis 219 Euro für die Kita. Rechnet man Grundsteuer, Kitabeiträge und Gebühren zusammen, bezahlt ein Vier-Personen-Haushalt in Hamm 2025 1231 Euro. Auch damit ist Hamm die günstigste Stadt im Umkreis. Im Durchschnitt liegt der Wert bei etwa 1745 Euro in den 15 umliegenden Städten.

Stabile Gebühren bei Müllabfuhr und Straßenreinigung

Die Gebühren für Straßenreinigung, Müllabfuhr und andere Dienstleistungen bleiben stabil. Die Friedhofsgebühren werden sogar leicht gesenkt.

"Die ‚zweite Miete‘ bleibt für alle Haushalte in Hamm auf niedrigem Niveau. Das auch für das Jahr 2025 zu gewährleisten, war ein Kraftakt; über sein Gelingen freue ich mich in dieser Zeit der Kostensteigerungen in fast allen Lebensbereichen sehr." - Marc Herter, Oberbürgermeister

Die Entscheidung über die Gebührensatzung fällt der Rat am 10. Dezember 2024. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt die Gebühren deutlich angehoben.

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