Nach Brand in Hamm: Kühlturmreste abgerissen
Veröffentlicht: Freitag, 22.11.2024 17:52
Nach dem Brand des Kühlturms auf dem ehemaligen Zechengelände hat die RAG die Reste des Bauwerks jetzt mit Baggern beseitigt. Um mögliches Asbest zu binden, wurde durchgehend gewässert.
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Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen in Hamm
Zweieinhalb Wochen nach dem Kühlturmbrand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Heinrich Robert wurden nun die Reste des Bauwerks zurückgebaut. Die Arbeiten konnten laut RAG am Donnerstag, 21.11, gegen Mittag begonnen werden und wurden noch am gleichen Tag abgeschlossen. Begleitet wurden sie von umfangreichen Sicherungsmaßnahmen. Schon vorher war das Gelände um das noch bestehende Stahlgerüst des Kühlturms in Richtung Nord und Nordwest gereinigt und von Asbest befreit worden. Dann rückten zwei Bagger mit langen Greifarmen an, sogenannte Longfronts. Mit riesigen Zangen ausgerüstet, gingen sie ans Werk. Der eine stützte das Stahlgerüst, der andere arbeitete sich im Laufe des Tages vom oberen Bereich bis zum Boden. Nur die Betonträger blieben noch stehen.
Reinigungsarbeiten in Hamm laufen weiter
Begleitet wurden die Arbeiten mit permanenter Wasserbedüsung. Dazu haben die Bagger an den Greifern entsprechende Einrichtungen. Sie werden von Personal am Boden mit C-Schläuchen unterstützt, so die RAG. So könne sichergestellt werden, dass kein Asbest mehr in die Luft gewirbelt wird. Außerdem waren Luftmessgeräte im Einsatz, die Asbest nachweisen können.Der Kühlturm war am 4. November bei Abbrucharbeiten abgebrannt, wobei Asbest freigesetzt wurde. Einige Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Sie sind mittlerweile in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Derweil gehen die Reinigungsarbeiten in den Gärten und den Zuwegungen Tag für Tag weiter, betont die RAG.