Winterdienst in Hamm ist vorbereitet

Im Februar 2020 haben Schneemassen Hamm teilweise lahm gelegt. Das soll diesen Winter nicht noch einmal passieren. Die Stadt hat dafür jetzt einen Notfallplan erarbeitet.

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Der Winterdienst der Stadt Hamm ist gut auf den Winter vorbereitet. Sollte es unerwartet viel schneien, gibt es jetzt einen Notfallplan. Unter anderem hat die Stadt neue Räumfahrzeuge gekauft, weil es beim Schneechaos Anfang des Jahres zu wenige gab. Zwei große und vier kleine sind jetzt dazugekommen, für alle hat die Stadt auch Fahrer gefunden. Insgesamt gibt es damit jetzt zehn große und neun bis zehn kleinere Räumfahrzeuge in Hamm. Außerdem prüft die Stadt gerade, ob sie auch andere städtischen Fahrzeuge mit Schneeschieber und Salzstreuer ausrüsten kann.

Hamm bekommt einen Schnee-Krisenstab

Anfang Februar hatte unerwartet viel Schnee für Chaos, hohe Schneeberge und unbefahrbare Straßen gesorgt. Ein Problem damals war auch, dass es keinen Bereitschaftsdienst gab. Das ändert die Stadt jetzt mit einem Schnee-Krisenstab. Er kümmert sich bei Schneechaos zum Beispiel darum, dass die wichtigsten Straßen in Hamm koordiniert geräumt werden.

Wenn es nicht genug Fahrer gibt, springen zukünftig im Notfall auch die Busfahrer der Verkehrsbetriebe ein. Außerdem gibt es einen Notfallplan für die Busse. In jedem Hammer Stadtbezirk soll eine Strecke frei sein, auf der sie dann fahren können. Wenn die Räumfahrzeuge trotzdem nicht hinterher kommen, gibt es auch ein externes Unternehmen, das die Stadt unterstützen kann.

Salzlager der Autobahnmeistereien Westfalen sind auch gefüllt

Auch die Autobahnmeistereien Westfalen sind auf den Winter vorbereitet. Schon seit Oktober liefen immer mal wieder Einsätze, heißt es - in Werl sei es zum Beispiel schon glatt gewesen. Für die insgesamt 18 Autobahnmeistereien lagerten 34.000 Tonnen Streusalz in 47 Hallen und drei Silos. Damit sei man gut gerüstet - 460 Mitarbeiter stünden mit 157 Fahrzeugen bereit, heißt es.

Gesteuert werden die Einsätze in der Zentrale in Hamm. Die Mitarbeiter hier werten dann auch die Daten von Wettersonden aus, die an den Autobahnen verteilt sind. Sie messen Belagstemperatur, Taupunkt, Niederschlag, Straßenzustand und Lufttemperatur.

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