Fahrrad-Club fordert Radverkehrsbeauftragten für Hamm

In Hamm gebe es kein durchgängiges Konzept für den Radverkehr, kritisiert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Helfen soll eine neue Stelle, die den Radverkehr vertritt.

Fahrradweg
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Umfassendes Radverkehrskonzept für Hamm statt einzelne Maßnahmen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) vermisst einen umfassenden Radverkehrsplan in Hamm. Die Stadt habe seit der Kommunalwahl 2020 zwar an einzelnen Stellen Radwege ausgebaut und Fahrradstellplätze installiert, eine wirkliche Verbesserung für das Radfahren in Hamm habe das aber nicht gebracht. Zwar gebe es Pläne für den Ausbau von Radwegen in die verschiedenen Stadtbezirke, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Ausreichend ist das laut ADFC aber nicht:

"Es besteht [...] dringender Bedarf an einem sicheren und komfortablen Radwegenetz innerhalb der Bezirke, um den Umstieg auf das Fahrrad für die Bevölkerung zu erleichtern." - ADFC Hamm

Neue Stelle für Radverkehrsbeauftragten in Hamm

Damit in Hamm in Zukunft ein umfassenderer Plan umgesetzt werden kann, brauche es einen Radverkehrsbeauftragten bei der Stadt, so der ADFC. Dafür solle eine neue Stelle in der Stadtverwaltung geschaffen werden. Die beauftragte Person wäre dann unter anderem verantwortlich für den Ausbau der Radinfrastruktur, die Verkehrssicherheit und die Radverkehrsförderung. Sie soll zum Beispiel überprüfen, wie fahrradfreundlich Verkehrsregeln sind und sicherstellen, dass der Radverkehr in Neubaugebieten mit bedacht wird.

"Der/die Fahrradbeauftragte agiert als zentrale Figur, die verschiedene Aspekte des Radverkehrs plant, überwacht und fördert, um die Radmobilität in der Stadt zu verbessern." - ADFC Hamm

Einen Radverkehrsbeauftragten gibt es in vielen anderen Städte bereits, zum Beispiel in Dortmund. 

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